Bund-Future
Seitwärtstendenz im Anleihemarkt
Chartanalyse ist ein Vehikel, um dem Chaos der Kurse eine Struktur zu geben. So können Stimmungsrichtungen definiert werden in Form von Trendkanälen oder Kursbandbreiten. Im Bund-Future wurde die jüngste negative Tendenz in Form eines breiten Abwärtstrendkanals Ende Juni verlassen. So könnte nun auch mit den jüngsten Pendelbewegungen eine Annahme getroffen werden, dass die Anleihehändler nicht so recht wissen, wohin die Reise geht. Eine Seitwärtsrange bildet sich aus. Da auch der sehr kurzfristige Aufwärtstrend seit Anfang Juni ohne besondere Wirkung verlassen wurde, darf von einer breiten Unterstützungszone zwischen ca. 150 bis 150,80% ausgegangen werden sowie Widerstand im Bereich 154/154,36%. Innerhalb der Range darf noch im Bereich 152/152,30% mit Verkaufsneigung gerechnet werden. In Verbindung mit der gestrigen Kerze mit langer Lunte wäre daher ausgehend von der Annahme einer Range im Bereich der Unterstützung auf Kauf- und im Bereich der Widerstände auf Verkaufssignale zum Beispiel in den Stundenkerzen zu achten. Ein Ausbruch aus der Range per Daily-Close hingegen würde ein Richtungssignal liefern.
Letztlich bestimmt auch weiterhin die Politik den Kurs der Anleihen. So konnten jüngst die Anleihen der Perepherie, so auch Anleihen aus Italien und Spanien Renditeaufschläge verzeichnen, die jedoch eher zum Kauf genutzt worden sind und durch diese Käufe wiederum die Renditen sanken – zudem wurde Geld aus den niedrigverzinsten Bundesanleihen abgezogen. Würde nun im Laufe der Woche wiederum die Grexit-Gefahr wieder ansteigen, dürfte auch der Bund-Future die 152,30% überwinden. Kurzfristig sollte sich der Anleihemarkt seitwärts bewegen.
Meine jüngsten Bund-Future-Analysen finden Sie hier: Salomon - Bund-Future-Analysen
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Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
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