Runde 2 im Übernahmekampf
Erhöhtes Angebot von Sony und Apollo schiebt Paramount-Aktien zweistellig an
Im Übernahmekampf um Paramount haben Sony und die Investmentgesellschaft Apollo Global Management ihr Angebot für den Medienkonzern auf 26 Milliarden US-Dollar angehoben.
- Sony und Apollo erhöhen Angebot für Paramount auf 26 Mrd. US-Dollar.
- Paramount steht unter Druck von Aktionären wegen Skydance-Deal.
- Interner Aufruhr bei Paramount nach Abgang von CEO Bakish.
"Dieses Angebot stellt einen neuen Verhandlungsansatz dar und ist keineswegs verbindlich", erklären Sony Pictures Chief Executive Tony Vinciquerra und Apollo-Partner Aaron Sobel in ihrem eingereichten Angebotsschreiben. An der New Yorker Börse ist die Paramount-Aktie über 10 Prozent hochgeschossen.
Paramount, das bisher in exklusiven Gesprächen mit Skydance Media war, steht unter zunehmendem Druck von Aktionären. Diese kritisieren, dass es vor allem für Hauptaktionärin Shari Redstone von Vorteil sei. Redstone, die Paramount über das Mutterunternehmen National Amusements kontrolliert, wird vorgeworfen, zu günstige Konditionen erhalten zu haben.
Der interne Aufruhr bei Paramount ist groß und die Lage hat sich mit dem Abgang von CEO Bob Bakish und vier Direktoren verschärft. "Einige von uns hatten erhebliche Bedenken gegen den Skydance-Deal", sagte ein ehemaliger Direktor, der anonym bleiben wollte.
Nach dem Auslaufen der Exklusivitätsfrist mit Skydance am Freitag steht Paramount nun offen für Angebote von anderen Parteien. Laut dem Angebot würden Sony und Apollo die Schulden von Paramount, die sich auf 14,6 Milliarden US-Dollar belaufen, übernehmen. Sony würde dabei zum Mehrheitsaktionär werden, während Apollo eine Minderheitsbeteiligung einnimmt.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
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