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    Barrick Gold: Goldpreisrückgang belastet

    Der kanadische Marktführer leidet wie die gesamt Branche unter den seit Jahren rückläufigen Goldpreisen. Neben Kosteneinsparungen versuchen viele große Goldproduzenten auch durch den Verkauf von Minen und Beteiligungen Entlastung für ihre Bilanz zu erhalten. Barrick Gold konnte hierbei erste Erfolge erzielen. Dazu meldete das Unternehmen am 23. Juli, dass man den Verkauf der Cowal-Mine in Australien für 550 Mio. US-Dollar an Evolution Mining erfolgreich abschließen konnte. Zuvor hatte der Konzern bereits am 26. Mai bekanntgegeben, dass man einen Anteil von 50 Prozent an der Betreibergesellschaft, die die Porgera-Mine in Papua Neuguinea betreibt, für 298 Mio. US-Dollar an das chinesische Unternehmen Zijin Mining verkaufen wird. Der Abschluss dieser Transaktion steht noch aus. Alles in allem will Barrick Gold in diesem Jahr die Nettoverschuldung um mindestens 3 Mrd. US-Dollar senken, weshalb weitere Verkäufe noch erwartet werden.
     
    Ergebniseffekte aus den gemeldeten Verkäufen sind im zweiten Quartal noch nicht zu erwarten. Daher wird der weiter gesunkene Goldpreis erneut auf Umsatz und Gewinn drücken. Laut Unternehmensangaben vom 27. April waren bereits im ersten Quartal die Umsatzerlöse um 15 Prozent auf 2,25 Mrd. US-Dollar zurückgegangen. Der Gewinn im ersten Quartal war um 35 Prozent auf 57 Mio. US-Dollar bzw. 5 Cents gesunken. Für das zweite Quartal erwarten Analysten im Schnitt einen Umsatzrückgang um 8 Prozent auf 2,24 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie soll laut Konsensschätzungen von 14 Cents auf 5 Cents einbrechen.
     
    Im Zuge der geplanten Kosteneinsparungen hat Barrick Gold für 2015 auch eine deutlich niedrigere Fördermenge angepeilt. Nachdem 2014 noch 7,17 Millionen Unzen Gold gefördert wurden, sollen in diesem Jahr lediglich 6,2 bis 6,6 Millionen Unzen produziert werden. Davon hat Barrick Gold im ersten Quartal bereits 1,39 Millionen Unzen gefördert. Als durchschnittliche Produktionskosten pro Unze strebt Barrick Gold in diesem Jahr 860 bis 895 US-Dollar an. Im ersten Quartal hatten sie mit 864 US-Dollar am unteren Ende der Zielspanne gelegen.
     
    Die bereits erreichten Verkäufe decken die geplanten Schuldenreduzierungen nur zum Teil ab. Daher wird Barrick Gold im zweiten Halbjahr erneute Anstrengungen unternehmen müssen, um durch weitere Minenverkäufe die Bilanz zu stärken. Inwiefern die am 26. Mai ebenfalls bekannt gegebene Zusammenarbeit mit Zijin Mining Erfolge im China-Geschäft bringt, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Die Kooperation ist jedoch also strategische Partnerschaft ausgelegt und dürfte daher erst mittelfristig Erfolge zeigen.
     
    Letztlich hängt der operative Erfolg von Barrick Gold stets von der Entwicklung des Goldpreises ab. Die angestrebten Einsparungen und Schuldenreduzierungen dienen nur dazu den Rückgang des Goldpreises der letzten Jahren auszugleichen. Eine baldige Preisstabilisierung würde sich auch positiv auf Barrick Gold und dessen Aktienkurs auswirken.
     
    Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Barrick-Gold-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN XM5RPM) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,37, die Knock-Out-Schwelle bei 5,25 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM5RPP, aktueller Hebel 3,75; Knock-Out-Schwelle bei 8,50 US-Dollar) auf fallende Kurse der Barrick-Gold-Aktie setzen.
     
    Stand: 30.07.2015
     
    © Deutsche Bank AG 2015
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    Verfasst von X-markets
    Barrick Gold: Goldpreisrückgang belastet Der Goldpreis hat in den letzten drei Monaten rund 10 Prozent an Wert verloren. Zwischenzeitlich fiel der Preis für eine Feinunze Gold sogar auf den tiefsten Stand seit 2010. Angesichts dieser Entwicklung musste auch die Aktie des kanadischen Goldminen-Betreibers Barrick Gold deutliche Einbußen hinnehmen und notiert inzwischen auf dem Kursniveau vom Herbst 1989. Die Vorlage der Quartalszahlen am 5. August wird Klarheit darüber bringen, ob der Kursrutsch durch die operative Schwäche tatsächlich gerechtfertigt ist oder ob Einsparungen und Minenverkäufe ihre erhofften Effekte auf Ergebnis und Bilanz haben konnten.