ROUNDUP/Aktien New York
Dow tritt weiter auf der Stelle
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Leitindex Dow Jones Industrial ist am Dienstag erneut kaum vom Fleck gekommen. Die Anleger an der Wall Street hielten sich nach den Rekordläufen von Dow und S&P-500-Index erstmal wieder zurück, hieß es am Markt.
Im frühen Handel dümpelte der Dow mit plus 0,04 Prozent auf 18 538,87 Punkte vor sich hin, nachdem er am Montag wie auch der marktbreite S&P-Index auf dem höchsten Niveau seiner Geschichte geschlossen und in drei starken Wochen fast 9 Prozent gewonnen hatte. Der S&P 500 büßte am Dienstag zugleich 0,18 Prozent auf 2162,91 Zähler ein. Der Nasdaq-100-Index sank um 0,23 Prozent auf 4609,02 Punkte.
Von neuen Konjunkturdaten zum US-Immobilienmarkt gingen keine besonderen Impulse aus. Vielmehr standen einzelne Unternehmen mit ihren Quartalsbilanzen im Blick. Im Dow gewannen die Aktien von Johnson & Johnson an der Index-Spitze 1,45 Prozent. Nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im zweiten Quartal hob der Pharma- und Konsumgüterkonzern erneut seine Prognose für das Gesamtjahr an.
Die IBM-Papiere verloren dagegen trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen 0,35 Prozent. Allerdings gingen die Umsätze im abgelaufenen Jahresviertel immer noch leicht zurück und auch der Quartalsgewinn sank. Der Computer-Pionier befindet sich in einem langwierigen Umbau-Prozess hin zum Geschäft mit Cloud-Diensten, Daten-Analyse und künstlicher Intelligenz.
Bevor nach Börsenschluss dann der Softwarekonzern Microsoft seine Ergebnisse offenlegt, büßten dessen Aktien 0,87 Prozent ein.
An der Nasdaq zogen vor allem die Papiere des Online-Videodienstes Netflix mit einem Kursrutsch um 13,63 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Trotz fast weltweiter Verfügbarkeit verzeichnete Netflix das schwächste Kunden-Wachstum seit drei Jahren. Der Grund dafür seien Preisanhebungen gewesen, hieß es.
Die Yahoo-Aktien gewannen 0,61 Prozent. In seinem möglicherweise letzten Quartal als eigenständiges Unternehmen meldete der Internet-Pionier erneut einen beträchtlichen Verlust.
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Ihre Quartalszahlen stellte auch die Investmentbank Goldman Sachs vor, deren Aktien um 0,28 Prozent zulegten. Das Ende des Booms bei Firmenübernahmen hinterließ in der Quartalsbilanz der Investmentbank Spuren, die auch ein wieder stärkeres Handelsgeschäft mit Anleihen nicht ausgleichen konnte.
Monsanto hingegen setzte den Milliardenpoker mit Bayer fort: Der US-Saatguthersteller hält auch das jüngst von 122 auf 125 US-Dollar je Aktie angehobene milliardenschwere Übernahmeangebot des deutschen Pharma- und Agrarchemiekonzerns für zu niedrig. Die Aktien, die bereits tags zuvor nach einem Medienbericht über eine angebliche Geheimhaltungsvereinbarung hochgesprungen waren, legten um weitere 0,53 Prozent auf 107,00 Dollar zu./ck/jha/