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    Energiewende in Deutschland  481  0 Kommentare Kosten für Netzeingriffe explodieren - Seite 2


    Stromverbrauch ist nur leicht gesunken. Auch die Emissionen stiegen:
    Mit zuletzt 925 Mt ist der CO2e-Ausstoß von seiner 2020-Zielmarke
    (750 Mt) weit entfernt.

    Die Ergebnisse im Detail

    1. Indikatoren mit realistischem Tempo in der Zielerreichung

    - Offshore-Wind-Ausbau: Mit einer abermals gestiegenen Leistung
    auf jetzt 3,3 GW liegt der Indikator mit einem Erfüllungsgrad
    von knapp 170% weit über dem derzeitigen Zielwert. Angestrebt
    wird eine Kapazität von 6,5 GW im Jahr 2020.
    - Solar PV-Ausbau: Die Verlangsamung des Ausbaus von Photovoltaik
    setzt sich weiter fort. Zu der installierten Kapazität von 39,1
    GW im Oktober 2015 kamen bis April 2016 nur 0,4 GW an neu
    errichteten Anlagen hinzu. Dennoch liegt der Indikator mit 115%
    immer noch über dem Zielwert.
    - Gesicherte Reservemarge: Der Indikator für Kapazitätsreserven in
    deutschen Kraftwerken steigt nochmals von 238% auf jetzt 292%.
    Die Energieversorgung ist damit zumindest auf nationaler Ebene
    nach wie vor gewährleistet. Doch die gestiegenen Kosten für
    Netzeingriffe zeigen, dass es regional immer wieder zu Engpässen
    kommt.
    - Anbindung Offshore-Windparks: Die Anbindung der bestehenden
    Offshore-Windparks ist abgeschlossen: Nach Fertigstellung der
    noch benötigten Umspannstationen konnten alle verbliebenen
    Windanlagen ans Netz gehen. Damit erreicht der Indikator sein
    Ziel zu 100 %.
    - Ausfall Stromversorgung: Die Ausfalldauer pro Kunde betrug
    zuletzt nur noch 12,3 Minuten, wodurch die Zielerreichung des
    Indikators auf 113 % steigt und damit "realistisch" bleibt.
    Insgesamt zählt das deutsche Stromnetz zu den
    versorgungssichersten weltweit. Grund für die neuerliche
    Verbesserung ist aber auch die geringere Zahl extremer
    Wetterereignisse im Vergleich zum Vorjahr.
    - Arbeitsplätze in erneuerbaren Energien: Die Arbeitsplätze in
    erneuerbaren Energien verlagern sich: Insgesamt ist die
    Beschäftigung von 371.400 auf 355.400 Jobs gesunken. Mit einer
    Zielerreichung von 110 % liegt der Indikator aber weiterhin im
    Zielkorridor. Allerdings verlagern sich die Arbeitsplätze weg
    von der Solarbranche - hier fiel jeder dritte Job weg - hin zur
    Windkraft, wo durch vermehrten Zubau sowohl onshore als auch
    offshore neue Stellen geschaffen wurden.
    - Mehr Arbeitsplätze in stromintensiven Industrien: Mit rund
    45.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen setzt sich das
    Beschäftigungswachstum in stromintensiven Industrien fort.
    Mittlerweile liegt die Zahl der Arbeiter und Angestellten in
    diesem Wirtschaftszweig bei rund 1.661.000. Das schon zuvor
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