Ölpreise legen deutlich zu - Kräftiger Rückgang der US-Ölreserven
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch kräftig zugelegt. Händler erklärten den Anstieg mit einem überraschenden Rückgang der US-Ölreserven und der Spekulation auf eine Begrenzung der Fördermenge wichtiger Ölnationen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 46,79 US-Dollar. Das waren 91 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,10 Dollar auf 45,15 Dollar.
Neue Daten zu den Ölreserven in den USA trieben die Preise nach oben. Am Nachmittag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 6,2 Millionen auf 504,6 Millionen Barrel gesunken sind. Experten hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet.
Am Vorabend hatte bereits das private American Petroleum Institute (API) eine ähnliche Entwicklung der US-Ölreserven gemeldet. Demnach seien die Lagerbestände in der vergangenen Woche um 7,5 Millionen Barrel gefallen. Ein Rückgang der Ölreserven kann auf ein geringeres Angebot oder eine stärkere Nachfrage hindeuten.
Generell bleibt das geplante Treffen des Ölkartells Opec in der kommenden Woche in der algerischen Hauptstadt Algier ein wichtiges Thema am Ölmarkt. In Algier geht es um eine mögliche Begrenzung der Ölförderung zwecks Preiskontrolle zwischen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und anderen Produzenten wie Russland.
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Der Preis für Rohöl der Opec ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 41,55 Dollar je Barrel betragen habe. Das waren 54 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl/jha/