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    Analyse  983  0 Kommentare Yellen, Le Pen und was sonst die Währungen bewegt. - Seite 2

    Der Euro zeigte sich in der vergangenen Handelswoche auch durch die in Frankreich anstehende Präsidentschaftswahl belastet. Hier dämmert Händlern allmählich, dass Marine Le Pen, Vorsitzende der Franc National, die Wahl nicht zwingend im Vorfeld verloren hat. Umfragen gehen zwar nach wie vor davon aus, dass Le Pen die Stichwahl sicher erreichen wird, dort in einem Duell aber nicht gewinnen kann, da die verbleibende siegreiche Wählergruppe wohl die Stimmen der unterlegenen Parteien bekommen dürfte. Was Prognosen wert sind hat uns das vergangene Jahr aber deutlich vor Augen geführt. Diese Message findet jetzt auch bei Händlern wieder Gehör und die zunehmende Unsicherheit belastete in der Folge auch den Euro.


    Marktsituation EUR/USD 15. Februar 2017:

    Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Chart des EUR/USD wider. Nachdem dieser mit dem Jahreswechsel eine ausgedehnte Konsolidierung starten konnte, kam das Währungspaar in der vergangenen Handelswoche wieder etwas stärker unter Druck und durchbrach dabei auch das aufwärts gerichtete Marktmuster. Abschließend bestätigt wurde dies mit dem Bruch des letzten Korrekturtiefs vom 30. Januar bei 1,0620 USD.

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    Zwar konnte das Währungspaar sich im gestrigen Handelsverlauf an dem übergeordneten Unterstützungsbereich zwischen 1,0580 USD und 1,0590 USD wieder temporär stabilisieren, aber aufgrund des vorherrschenden übergeordneten Abwärtstrends besteht nun erneut eine hohe Wahrscheinlichkeit für weiter fallende Notierungen.

    Dieses technische Szenario würde erst egalisiert werden, wenn es dem Euro gelingt den übergeordneten Widerstandsbereich bei 1,0830 USD zu überwinden. Bis dato sollten Longpositionen nur sehr kurzfristig und eng gestoppt eingegangen werden. Auf der Unterseite liegen die nächsten Kursziele bei 1,0520 USD und bei 1,0452 USD. Bevor diese angelaufen werden besteht allerdings noch die Möglichkeit einen technischen Rücklauf an die Marke bei 1,0700 USD zu vollziehen. Dies würde aber lediglich eine Korrektur der in der Vorwoche vollzogenen Abwärtsbewegung darstellen.


    Unterstützungen und Widerstände:

    Unterstützungen Widerstände
    1,0520 USD 1,0633 USD
    1,0452 USD 1,0667 USD
    1,0380 USD 1,0713 USD
    1,0350 USD 1,0750 USD
    1,0000 USD 1,0830 USD
    Benedikt Wachsmann
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    Schon vor dem Beginn seines Studiums zum Diplom-Finanzwirt, welches er erfolgreich abschließen konnte, sammelte Herr Wachsmann die ersten Erfahrungen an den Kapitalmärkten. Nach kurzer Zeit entdeckte er den charttechnischen Ansatz für sein eigenes Trading und spezialisierte sich daraufhin auf dem Gebiet der technischen Analyse.

    Das lebendige an seinen charttechnischen Analysen ist die Tatsache, dass er nicht nur auf die wichtigsten Unterstützungen und Widerstände im Chart eingeht, sondern auch einen Blick auf die wichtigsten Ereignisse der kommende Woche wirft und so die verschiedensten Szenarien und Einflussfaktoren bildlich darstellt.
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    Verfasst von 2Benedikt Wachsmann
    Analyse Yellen, Le Pen und was sonst die Währungen bewegt. - Seite 2 Die Devisenmärkte gelten allgemein hin als schwierig zu verstehen und finden bei vielen Anlegern daher auch kaum Beachtung. Insbesondere im europäischen Raum wird häufig nur der EUR/USD als relevante Währung beachtet. Da die Entwicklung als Vergleichswährung zum USD die größte Stellung annimmt, ist diese Vorgehensweise zwar akzeptabel aber auch nicht immer die ganze Wahrheit, da hier verstärkt auf die Entwicklung der europäischen Gemeinschaftswährung hingewiesen wird. Für die globale Entwicklung ist allerdings der US-Dollar als Weltleitwährung maßgebend. Dies gilt sowohl für Aktien- und Anleihemärkte aber auch für die Entwicklung der Edelmetallpreise. Daher sollten Anleger auch immer im Hinterkopf behalten, welche Konsequenzen die politischen Entwicklungen auf die Devisenmärkte haben und nicht versuchen, diese auszublenden.