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     613  0 Kommentare 1.076% Gewinn verpasst – und trotzdem heiter - Seite 2

    Und siehe da: Offensichtlich brauchte es seine Zeit…

    …aber es zeigte sich, dass immer mehr Kunden ebenfalls auf bessere Qualität ihrer Nahrung („du bist, was du isst“) achteten. Das „Frosta Reinheitsgebot“ sprach sich rum, und eine ganze Reihe von Kunden kauften Frosta-Produkte gerade deshlab, weil diese Produkte keine Geschmacksverstärker & Co. enthielten. Die Umsätze von Frosta zogen wieder an – und auch der Gewinn. Das hat mich sehr gefreut.

    Was mich nicht gefreut hat, ist die Tatsache, dass ich nicht das Konzept unterstützt hatte und die Frosta-Aktien gekauft habe. Denn als es nach der Umstellung zum Frosta „Reinheitsgebot“ zu besagten Umsatzrückgängen und roten Zahlen kam, fiel der Aktienkurs bis auf ca. 5,10 Euro.

    Doch als das Konzept in den Jahren danach zunehmend aufging und die Umsätze wieder stiegen und tiefschwarze Zahlen geschrieben wurden, da legte auch der Aktienkurs wieder zu. Die Notierung stieg nicht nur auf das Niveau vor der Umstellung – sondern immer weiter und weiter auf neue Allzeithochs und dann noch weiter. Und inzwischen steht der Kurs der Frosta-Aktie im Bereich 60 Euro.

    Ein Zuwachs von rund 1.076% gegenüber den besagten 5,10 Euro!

    Wenn Sie dabei waren: Herzlichen Glückwunsch. Zur Verbesserung unserer Ernährung beitragen und damit Geld verdienen, das finde ich eine feine Sache.

    Und nun zum „Quartalszahlenblick“. Denn Frosta hat neue Zahlen veröffentlicht zum Geschäftsjahr 2016. Wie fielen diese aus? Hier der Blick auf die Eckdaten: Der Umsatz kletterte um 5,9% auf 466 Mio. Euro. Und erfreulicherweise war es erneut die Marke „Frosta“ (Reinheitsgebot!) selbst, die überdurchschnittlich wuchs: +25,7% hieß es da, und damit gab es zum dritten Mal in Folge einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich.

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    Der Frosta-Vorstand Hinnerk Ehlers kommentierte dies mit diesen Worten: „Das bestätigt unsere Überzeugung, dass das Verbraucherinteresse an ehrlichen und klar deklarierten Produkten stark wächst.“

    Auch unter dem Strich blieb mehr hängen: Laut Frosta erhöhte sich der Konzernjahresüberschuss von 18,2 Mio. in 2015 auf 21,6 Mio. Euro in 2016. Das brauchte auch mehr Arbeitsplätze: Nach 1.631 Personen Ende 2015 wurden per Ende 2016 1.665 Personen beschäftigt. Der Gewinn pro Aktie kletterte um kräftige 18,7% auf 3,17 Euro. Damit hat die Aktie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 19. Und für 2017 gibt es im Hinblick auf den Umsatz eine Prognose des Managements: Da soll es ein Plus im Bereich 8,5% geben.

    Die kompletten Zahlen von Frosta finden Sie unter diesem Link

    Und hier noch das Zitat zum Tag:

    „Das Ende ist nicht von Beginn an sichtbar.“ – Herodot

    Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

    Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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    Bildquelle: Michael Vaupel / dieboersenblogger.de

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    1.076% Gewinn verpasst – und trotzdem heiter - Seite 2 Das Unternehmen und die Aktie „Frosta“ (WKN: 606900 / ISIN: DE0006069008) habe ich seit Jahren im Blick. Frosta, kennt man ja, Tiefkühlkost, hoher Marktanteil insbesondere in Deutschland (Firmensitz ist übrigens Bremerhaven).