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    Börsen-Zeitung: Osterhase, Kommentar zu Donald Trumps Kehrtwende von

    Stefan Paravicini

    Frankfurt (ots) - Donald Trump hat schon vor dem Osterwochenende

    für Investoren ein paar Überraschungseier versteckt. Mit Aussagen zu

    seiner Präferenz für einen schwachen Dollar und ein anhaltendes

    Niedrigzinsumfeld sorgte der US-Präsident nicht nur für

    vergleichsweise rege Handelsaktivität kurz vor den Feiertagen,

    sondern auch für steigende Unsicherheit bei den Akteuren, die

    versuchen, den Wendungen des ersten Mannes in Washington zu folgen.

    Die wechselnden oder zumindest widersprüchlichen Aussagen lassen sich

    schließlich schwer in ein Nest legen.

    "Ich glaube, dass unser Dollar zu stark wird", hatte Trump am

    Mittwoch in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" erklärt.

    Diese Entwicklung schade der amerikanischen Wirtschaft, sagte er,

    räumte aber gleichzeitig ein, dass die von ihm eingeschlagene Politik

    dem Dollar eher noch Auftrieb gibt. Die Stärke der Währung sei

    teilweise seine Schuld, kokettierte er, weil er, Trump, den Menschen

    Vertrauen einflöße. Es sind aber wohl eher die Ankündigungen

    umfassender Investitionsprogramme und Steuersenkungen mit absehbaren

    Folgen für die Staatsverschuldung sowie Hoffnungen auf einen

    stärkeren Aufschwung und eine Normalisierung der US-Geldpolitik, die

    den Dollar stärken. Eine Importsteuer, die zur Finanzierung einer

    Steuerreform im Gespräch ist, würde nach der Einschätzung von

    Experten zu noch mehr Aufwertungsdruck gegenüber jenen Staaten

    führen, die ihre Waren in die USA liefern.

    Apropos China. Die hinter den USA zweitgrößte Volkswirtschaft, die

    in den Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten zuletzt einen

    Überschuss von mehr als 300 Mrd. Dollar erzielt hat, steht bei Trump

    nun nicht mehr im Verdacht ihre Währung zu manipulieren. Das wird

    jene freuen, die sich vor einem Handels- und Währungskrieg fürchten,

    seit der damalige Präsidentschaftskandidat Trump im Wahlkampf

    angekündigt hatte, China im Falle eines Wahlerfolgs am ersten Tag

    seiner Amtszeit als Manipulator zu brandmarken. Jene, die sich auch

    nach dem Osterwochenende an den Wahlversprechen ihres neuen

    Präsidenten orientieren wollten, lässt der jüngste Meinungsumschwung

    allerdings irritiert zurück.

    Von den Widersprüchen und Volten in der US-Wirtschafts- und

    Währungspolitik dürften auch in Zukunft die großen US-Banken

    profitieren. Zur Auferstehung des Handels mit Anleihen und Währungen

    hat Trump mit der von ihm geschürten Volatilität vor dem Osterfest

    jedenfalls einen weiteren Beitrag geleistet.

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    Redaktion

    Telefon: 069--2732-0

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