Merck KGaA

Alle Sparten sind gewachsen!

Liebe Leser,

Merck hatte einen soliden Jahresstart. Im 1. Quartal stieg der Umsatz um 5,3% und das bereinigte EBITDA, die wichtigste Steuerungskennzahl des Konzerns, um 14,5% auf 1,24 Mrd €. Der Gewinn ging jedoch aufgrund etlicher Sondereffekte um 11,8% zurück. Alle Sparten sind gewachsen. Überzeugt haben aber nur die Sparten Healthcare und Life Science. Den Flüssigkristallen (Performance Materials) macht dagegen die Konkurrenz aus China zu schaffen. Regional schnitten Asien, Lateinamerika und der Nahe Osten/Afrika am besten ab.

Weniger erfreulich lief das Geschäft mit etablierten Medikamenten

Die Sparte Healthcare profitierte von Meilensteinzahlungen des Partners Pfizer, denn die Immuntherapie Bavencio hat in den USA die Zulassung zur Behandlung von Haut- und Blasenkrebs erhalten. Der Umsatzbeitrag von Bavencio wird sich im laufenden Jahr zwar nur auf maximal 10 Mio € belaufen. Mittelfristig könnte das Medikament aber auch bei weiteren Indikationen wie Lungen- und Nierenkrebs zugelassen werden. Ziel ist es, den HealthcareUmsatz bis 2022 um 2 Mrd € zu steigern.

Weniger erfreulich lief das Geschäft mit etablierten Medikamenten. Die Rebif-Umsätze schrumpften trotz höherer Preise, weil die Verabreichung per Spritze veraltet ist. Und bei GONAL-f ist es die Konkurrenz durch Biosimilars, die auf die Umsätze drückt. Die Jahresprognose brachte keine großen Überraschungen. Das Management erwartet einen Umsatz von 15,5 bis 16 Mrd € und ein bereinigtes EBITDA in etwa auf Vorjahresniveau von 3,5 Mrd €. Denn hohe Forschungs- und Marketingkosten drücken auf die Margen.

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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.