Studie
Banken digitalisieren sich aus der Bedrängnis / Branchenkompass Banking 2017 sieht Rückkehr der Optimisten - Seite 2
Jahren auf den weiteren Ausbau der eigenen Plattformen zu
konzentrieren, um von dort aus auch bankferne Produkte anzubieten.
Fast ein Viertel bestätigt, sich auf Plattformen anderer Anbieter zu
konzentrieren, beispielsweise Vergleichsportale.
Im Zahlungsverkehr will die Bankenbranche verlorengegangene
Marktanteile zurückerobern. Das von Sparkassen, Genossenschaftsbanken
und Privatbanken gestartete Zahlungssystem Paydirekt soll bereits
2018 von deutlich mehr Onlinehändlern angeboten werden. Eine Studie
des Handelsinstituts EHI spricht von einem Drittel der befragten
Händler. Mit Blick auf mobile Zahlungssysteme haben die Banken
schnell reagiert, noch bevor sich andere Anbieter in Deutschland
breit etablieren konnten. Mobile-Payment-Angebote hat die Hälfte der
Institute im Angebot, rund 40 Prozent planen eigene Angebote.
Mit Technologien wie Blockchain und Beratung durch Roboter
beschäftigen sich Banken frühzeitig, um diese Felder nicht an
Wettbewerber zu verlieren. Robo-Advisory- und Blockchain-Lösungen
gibt es derzeit bei 14 Prozent der befragten Banken. Rund jedes
fünfte Institut arbeitet an einer konkreten Anwendung. Darüber hinaus
geht es darum, strategische Ziele wie Kostensenkungen sowie eine
hochwertige und zugleich bezahlbare Beratung zu verwirklichen.
Befreiungsschlag durch Automatisierung
Noch gibt es zu viele nichtdigitale Abschnitte innerhalb einzelner
Geschäftsabläufe. Medienbrüche sind immer noch ein Problem. Einen
erheblichen Teil ihrer Investitionen für Digitalisierung werden die
Banken deshalb in die Modernisierung ihrer internen IT-Landschaft
stecken. 55 Prozent der Institute wollen durch mehr Automatisierung
effizienter arbeiten. Für die Mehrheit der Entscheider arbeiten zu
viele Menschen im eigenen Haus an Routinetätigkeiten anstatt die Bank
mit ihrem Know-how voranzubringen. Die Trennung von alten
Kernbanksystemen rückt ebenfalls näher, so die befragten Entscheider.
Neue Geschäftsmodelle verändern Angebote
Der strategische Umbau sorgt in der Bankenbranche zudem für
Anpassungen bei den Produkten und Dienstleistungen. 62 Prozent der
Institute, die ihr Geschäftsmodell verändern, wollen sich auf
bestimmte Zielgruppen konzentrieren. Aus den steigenden
Eigenkapitalanforderungen durch Basel III und der Überarbeitung des
Kreditrisikostandards lässt sich beispielsweise eine stärkere
Konzentration auf Firmenkundenkredite mit kleineren Volumina
ableiten.
Zugleich plant jedes zweite Institut mit großem Veränderungsbedarf
eine Konsolidierung des Produktportfolios. Dabei befinden sie sich
beschäftigen sich Banken frühzeitig, um diese Felder nicht an
Wettbewerber zu verlieren. Robo-Advisory- und Blockchain-Lösungen
gibt es derzeit bei 14 Prozent der befragten Banken. Rund jedes
fünfte Institut arbeitet an einer konkreten Anwendung. Darüber hinaus
geht es darum, strategische Ziele wie Kostensenkungen sowie eine
hochwertige und zugleich bezahlbare Beratung zu verwirklichen.
Befreiungsschlag durch Automatisierung
Noch gibt es zu viele nichtdigitale Abschnitte innerhalb einzelner
Geschäftsabläufe. Medienbrüche sind immer noch ein Problem. Einen
erheblichen Teil ihrer Investitionen für Digitalisierung werden die
Banken deshalb in die Modernisierung ihrer internen IT-Landschaft
stecken. 55 Prozent der Institute wollen durch mehr Automatisierung
effizienter arbeiten. Für die Mehrheit der Entscheider arbeiten zu
viele Menschen im eigenen Haus an Routinetätigkeiten anstatt die Bank
mit ihrem Know-how voranzubringen. Die Trennung von alten
Kernbanksystemen rückt ebenfalls näher, so die befragten Entscheider.
Neue Geschäftsmodelle verändern Angebote
Der strategische Umbau sorgt in der Bankenbranche zudem für
Anpassungen bei den Produkten und Dienstleistungen. 62 Prozent der
Institute, die ihr Geschäftsmodell verändern, wollen sich auf
bestimmte Zielgruppen konzentrieren. Aus den steigenden
Eigenkapitalanforderungen durch Basel III und der Überarbeitung des
Kreditrisikostandards lässt sich beispielsweise eine stärkere
Konzentration auf Firmenkundenkredite mit kleineren Volumina
ableiten.
Zugleich plant jedes zweite Institut mit großem Veränderungsbedarf
eine Konsolidierung des Produktportfolios. Dabei befinden sie sich
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