checkAd

     383  0 Kommentare Grünen Strom optimal nutzen / innogy-Projekt im Emsland leistet wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende (FOTO)

    Essen / Lengerich (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
    abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -

    innogy hat heute in Lengerich im niedersächsischen Landkreis
    Emsland das Energiewende-Projekt "Das proaktive Verteilnetz"
    vorgestellt. Bei dem Projekt soll ein Konzept getestet werden, um
    Engpässe im Stromverteilnetz zu erkennen, die durch die stetig
    wachsende Einspeisung von erneuerbaren Energien entstehen. Zusätzlich
    werden geeignete Maßnahmen erprobt, um solche Situationen bereits im
    Vorfeld zu verhindern. So kann grüner Strom optimal genutzt werden,
    außerdem wird teurer Netzausbau möglichst vermieden.

    Nach etwa dreijähriger Vorbereitungs- und Planungszeit startet nun
    die "heiße" Projektphase. Dr. Joachim Schneider, Bereichsvorstand
    Technik & Operations der innogy SE: "innogy testet das technische
    Konzept jetzt auf seine Praxistauglichkeit. Insbesondere wird das
    Zusammenspiel der einzelnen Komponenten untersucht sowie der
    Austausch mit den aktuellen Prozessen in der Netzführung. Wir sind
    sehr zuversichtlich, dadurch wertvolle Erkenntnisse über den Nutzen
    und die Zukunftsfähigkeit des Konzepts gewinnen zu können. So wird
    Lengerich zu einem wichtigen Baustein für das Gelingen der
    Energiewende."

    Das Emsland ist insofern eine ideale Testregion, da hier schon an
    einigen Tagen deutlich mehr erneuerbare Energie erzeugt als
    verbraucht wird. Diese Situation sehen Prognosen für das Jahr 2030 in
    weiten Teilen Deutschlands. 116 Prozent des Gesamtstromverbrauchs
    werden im Emsland bereits aus regenerativen Quellen erzeugt.

    Der emsländische Landrat Reinhard Winter betont: "Der Landkreis
    Emsland befasst sich bereits seit Jahren intensiv mit dem Thema
    erneuerbare Energien, ist hier einer der Vorreiter und hat schon vor
    geraumer Zeit eine langfristige Klimaschutzstrategie begonnen. Mit
    dem Proaktiven Verteilnetz ist das Emsland einmal mehr eine
    Modellregion für neue technische Konzepte im Energiesektor." Darüber
    hinaus würden mit den kürzlich im Rahmen der Strategie für den
    Energiestandort südliches Emsland am Standort Lingen ins Leben
    gerufenen Kompetenznetzwerken "IT" und "Energiewirtschaft"
    zusätzliche Synergieeffekte erreicht, so Winter weiter.

    Immer mehr Strom wird in Zukunft aus erneuerbaren Energien
    gewonnen. Bereits heute gibt es in Deutschland mehr als 1,6 Mio.
    dezentrale Erzeugungsanlagen, die grünen Strom aus Windkraft,
    Sonnenenergie oder Biogas ins Netz einspeisen. 95 Prozent dieser
    Anlagen sind im Verteilnetz angeschlossen. Um Lastspitzen und die
    fluktuierende Einspeisung regenerativer Energien besser in Einklang
    zu bringen, werden neue intelligente Leitsysteme benötigt. Vorhandene
    Flexibilitäten bei der zeitlichen Verschiebung von Verbrauch oder
    Erzeugung von Strom müssen optimal aufeinander abgestimmt und in
    bestehende Marktmechanismen integriert werden. Hier setzt das vom
    Energieunternehmen innogy geleitete Projekt an.

    Voraussetzung ist die zuverlässige vorausschauende Identifizierung
    von Engpässen im Verteilnetz. Dafür werden im Projekt "Das Proaktive
    Verteilnetz" drei Ansätze untersucht. Einige wenige Messstellen
    werden im Netz so geschickt platziert, dass hier die notwendigen
    Erkenntnisse für die Identifizierung gewonnen werden. Beim zweiten
    Ansatz ermittelt innogy Ersatzwerte für fehlende Messungen. Im
    dritten Untersuchungsteil werden neuartige Verfahren zur Bestimmung
    und von Prognosen des Netzzustandes unter Berücksichtigung von
    unsicheren Eingangsdaten entwickelt und getestet. Als Ergebnis steht
    damit der Leitwarte in Arnsberg ein Werkzeug zur Verfügung, das eine
    fundierte Prognose des Netzzustands ermöglicht. Außerdem wird eine
    Interaktion zwischen "Netz und Markt" eingerichtet, um mittels
    lokaler Flexibilitäten Engpässe zu vermeiden und auf lange Sicht
    einen zielgerichteteren Netzausbau zu ermöglichen.

    "Die Erkenntnisse aus diesem Projekt werden außerdem in unser
    großes Energiewende-Projekt Designetz einfließen und weiter vertieft.
    Hier wird bis 2021 gemeinsam mit 46 Partnern in rund 30
    Einzelprojekten ein Gesamtkonzept für die Energiewende entwickelt.
    Ziel ist es, am Ende die Blaupause für die Energiewende zu
    entwickeln", betonte Dr. Schneider.

    Am Projekt sind insgesamt sieben Unternehmen beteiligt. Neben
    innogy als Konsortialführer und der Westnetz GmbH als
    Verteilnetzbetreiber nehmen die Partner RWTH Aachen und TU Dortmund,
    das Institut OFFIS der Uni Oldenburg sowie die spezialisierten
    IT-Unternehmen BTC und VENIOS teil. Das Projekt läuft im Rahmen der
    BMWi-Forschungsinitiative "Zukunftsfähige Stromnetze" und wird vom
    Ministerium gefördert.

    OTS: Innogy SE
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/76707
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_76707.rss2

    Pressekontakt:
    Dr. Thomas Breuer
    Pressesprecher
    T +49 201-12 15251
    M +49 152 556 73614
    thomas.breuer@innogy.com



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Grünen Strom optimal nutzen / innogy-Projekt im Emsland leistet wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende (FOTO) - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder - innogy hat heute in Lengerich im niedersächsischen Landkreis Emsland das Energiewende-Projekt "Das proaktive Verteilnetz" …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer