Blutbad in Thailand
Während deutsche Anleger insgesamt sehr zufrieden auf das zu Ende gehende Jahr zurückblicken können, ist in Thailand engagierten Investoren heute wohl das Herz in die Hose gerutscht. Dort gab es
nämlich einen Börsencrash. Der thailändische Aktienmarkt ist am Dienstag um mehr als 18 Prozent eingebrochen. Der Tagestiefstand lag bei 587,92 Punkten. Das war der größte Einbruch seit mindestens 19
Jahren und der niedrigste Stand seit Mitte 2004. Zum ersten Mal in der 31-jährigen Geschichte des Börsenplatzes wurde der Handel zwischenzeitlich unterbrochen. Blue Chips wie die Bangkok Bank führten
den Crash an. Insgesamt wurde durch den Kurseinbruch ein Börsenwert von rund 30 Milliarden US-Dollar vernichtet. Auslöser für den Kurssturz war eine Ankündigung der thailändischen Zentralbank, die
Kapitalzuflüsse in das südostasiatische Land zu beschränken. Mit den harten Maßnahmen möchte die thailändische Regierung verhindern, dass weiterhin in erster Linie kurzfristig orientiertes und damit
spekulatives Geld ins Land fließt. Das mögen ausländische Investoren überhaupt nicht und schicken den Index auf Talfahrt. In Deutschland stehen normale Gewinnmitnahmen auf der Tagesordnung. Der DAX
verliert 0,72 Prozent auf 6.549 Punkte. Auch der MDAX geht 0,91 Prozent in die Knie, während der TECDAX mit einem Minus von 1,26 Prozent den höchsten Abschlag zu verzeichnen hat. SwissTrading
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