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Novo Nordisk: Auch nach dem Aktiensplit eine starke Wachstumsstory
Der Aktiensplit halbierte zwar den Kurs des Papiers – nicht aber die guten Aussichten, die für den dänischen Pharmakonzern sprechen. Nicht nur die Barclays-Analysten sehen die Aktie weiter im Aufwind.
- Aktiensplit halbiert Kurs, nicht Aussichten für Novo Nordisk
- Barclays-Analysten sehen Aktie weiter im Aufwind
- Intakte Wachstumsstory im Diabetes- und Adipositas-Segment
Die Nachricht sorgte an der Börse für Aufsehen: der dänische Pharma-Konzern und Insulin-Marktführer Novo Nordisk hat erstmal seit fast zehn Jahren einen Aktiensplit vorgenommen, nachdem die Aktie zuletzt ein historisches Hoch nach dem anderen erreicht hatte und Novo Nordisk zum wertvollsten Unternehmen in Europa avancierte.
Seit dem letzten Aktiensplit im Jahr 2014 hat sich der Kurs der Aktie fast versiebenfacht. Für Rückenwind sorgte zuletzt vor allem die starke Nachfrage nach Medikamenten gegen Fettleibigkeit, wie Ozempic und Wegovy.
Barclays rät zum Übergewichten
Der Split wurde im Verhältnis 1 zu 2 durchgeführt und geht mit einer Änderung der Internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN) und Wertpapierkennnummer (WKN) einher. An den guten Aussichten für Novo Nordisk hat sich hingegen nicht geändert, wie die Analysten der britischen Investmentbank Barclays in einem aktuellen Marktkommentar betonen.
Sie raten weiterhin zum "Übergewichten" der Aktie und haben ihre bisherigen Einschätzungen an die veränderte Situation angepasst. Heißt: Statt einem Kursziel von 1450 Dänische Kronen, setzen die Barclays-Analysten nach dem Split jetzt ein Kursziel von 725 Dänischen Kronen an – also genau die Hälfte.
"Noch ganz am Anfang"
Für das Unternehmen und die Mannschaft um Firmenlenker Lars Fruergaard Jørgensen spricht ihnen zufolge die intakte Wachstumsstory im Diabetes- und Adipositas-Segment, die auch in Zukunft für Kursfantasie sorgen dürfte. So steigt die Zahl der Diabetes-Erkrankten weltweit, während die Menschen parallel dazu unterm Strich immer fettleibiger werden – wobei falsche Ernährung eine wesentliche Rolle spielt.
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Erst letzte Woche hatte Barclays-Analystin Emily Field in einer Studie betont, dass Novo Nordisk beim Wachstumsmarkt Fettleibigkeit "erst am Anfang stehe". Auch aus diesem Grund rechnet sie mit einer anhaltend starken Kursentwicklung der Aktie. Diese sieht auch JPMorgan-Analyst Richard Vosser, der damit rechnet, dass sich der Markt für Medikamente gegen Fettleibigkeit bis 2032 mehr als verdoppeln wird.
Autor: ir für die wallstreetONLINE Zentralredaktion
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