Nachbörse

Nachbörse - Das Wichtigste in Kürze

• Handel mit Wertpapieren nach Börsenschluss
• Bei Kauf nach Börsenschluss, wird die Transaktion zum Eröffnungskurs nach Börsenbeginn ausgeführt

Definition Nachbörse

Nachbörse oder nachbörsliches Handeln beschreibt den Handel mit Wertpapieren nach Börsenschluss. Die Börse Stuttgart schließt zum Beispiel um 22 Uhr. Wenn ein Anleger nach Börsenschluss eine Aktie kauft, wird die Transaktion zum Eröffnungskurs nach Börsenbeginn ausgeführt. Während des Wochenendes ist die Börse ganztägig geschlossen. Bei einigen Brokern werden die Transaktionen auch nach offiziellem Börsenschluss noch ausgeführt. Anleger müssen sich dann aber auf einen breiteren Spread einstellen.

Beispiel Nachbörse

Ein konkretes Beispiel könnte ein Anleger sein, der auf die Quartalszahlen eines Unternehmens wartet. Dieses veröffentlicht die Zahlen aber erst nach offiziellen Handelsschluss. Der Investor ist von den Quartalszahlen überzeugt und kauft Aktien des Unternehmens. Die Transaktion wird dann morgen zum Eröffnungskurs der Aktie ausgeführt.

Fazit Nachbörse

Der Nachbörslichehandel ermöglicht es Anlegern, auf bedeutende Nachrichten oder Entwicklungen zu reagieren, die nach den üblichen Handelsstunden bekannt gegeben werden. Obwohl dies Potenzial für Gewinne eröffnet, birgt es auch Risiken, hauptsächlich aufgrund des im Vergleich zum regulären Handel niedrigeren Handelsvolumens und möglicherweise größerer Preisschwankungen. Nur bei den wenigsten Broker werden nach Börsenschluss Transaktionen durchgeführt. In der Regel wird die Order zum Eröffnungskurs am nächsten Börsentag ausgeführt.