Unterbewertung

Unterbewertung - Das Wichtigste in Kürze

• Aktien, welche im Vergleich zu den Wertpapieren der gleichen Branche billig erscheinen
• Unterbewertung ist eine subjektive Entscheidung

Definition Unterbewertung

Aktien, welche im Vergleich zu anderen Wertpapieren der gleichen Brachen billig erscheinen, werden als unterbewertet bezeichnet. Eine Unterbewertung kann zum Beispiel vorliegen, wenn das Kurs-Buchwert-Verhältnis unter 1 liegt. Schlussendlich ist eine Unterbewertung aber eine subjektive Einschätzung.

Foto: picture alliance / zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx | zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx

Beispiel Unterbewertung

Ein Anleger sucht nach einer unterbewerteten Aktie. Nach intensiver Recherche entscheidet er sich für ein unbekanntes Rohstoffunternehmen. Er ist zudem Entschluss gekommen, dass der intrinsische Wert des Unternehmens 50€ beträgt. Dafür hat er sich die Wachstumsaussichten, Gewinne und Vermögenswerte angesehen. Außerdem verzeichnet das Unternehmen ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,75. Die Aktie notiert aktuell bei 40€. Der Anleger investiert mit der Hoffnung, dass die Aktie mindestens ihren intrinsischen Wert von 50€ pro Aktie erreicht. Das entspricht einer Rendite von 20%.

Fazit Unterbewertung

Das Aufspüren von unterbewerteten Aktien kann eine lohnende Taktik für Investoren darstellen, ist jedoch nicht ohne Gefahren. Dafür ist ein fundiertes Wissen über die Finanzbewertung und die grundlegenden Geschäftsstrukturen der betreffenden Firmen unabdingbar. Zudem besteht stets die Möglichkeit, dass der Marktwert eines Instruments von dessen tatsächlichem Wert abweicht oder äußere Umstände den Kurs einer als unterbewertet geltenden Aktie weiter drücken.