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    Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

    Kurs-Gewinn-Verhältniss - Das Wichtigste in Kürze

     

    • Verhältnis von Gewinn eines Unternehmens zu deren Bewertung
    • Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie bewertet
    • Unternehmen, welchen noch keine Gewinne erwirtschaften, haben kein KGV

     

     

    Definition Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

     

    Das Kurs-Gewinn-Verhältnis, auch KGV genannt, ist die global am stärksten beachtete Kennzahl bei der fundamentalen Analyse einer Aktie. Das KGV gibt an, in welchem Verhältnis der Gewinn einer Aktie zur aktuellen Bewertung steht. Zur Ermittlung der Kennzahl wird der Kurs einer Aktie durch den Gewinn je Aktien dividiert. Je niedriger das KGV, desto günstiger ist die Aktie bewertet. Was ein niedriges KGV ist, lässt sich nur schwer sagen, da die Bewertung einer Aktie von Branche zu Brache unterschiedlich ist. Technologieunternehmen haben zum Beispiel in der Regel ein höheres KGV als Unternehmen aus der Pharmaindustrie. Das KGV allein ist jedoch wenig aussagekräftigt. Bei einer Analyse sollten unbedingt noch weitere Kennzahlen betrachtet werden. Für Aktiengesellschaften, welche noch keine Gewinne erwirtschaften, kann kein KGV berechnet werden.

     

     

    Kandel Chart einer Aktie

    Foto: picture alliance / Zoonar / Andres Victorero

     

     

    Beispiel Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

     

    Als Beispiel sollen hier viele der florierenden Unternehmen kurz nach 2000 dienen. Diese erwirtschafteten teilweise kaum bis keine Gewinne, deren Aktien notierten jedoch in schwindelerregender Höhe. Beispielsweise könnte ein Unternehmen aus dieser Zeit einen Gewinn pro Aktie von 0,50€ haben und einen Kurs von 300€. Indem man den Kurswert durch den Gewinn pro Aktie teil, erhält man das KGV: 600. Das bedeuted, dass Unternehmen müsste 600 Jahre konstante Unternehmensgewinne erwirtschaften, damit Investoren den Wert erhalten den sie für die Aktie bezahlt haben.

     

    Fazit Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

     

    Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) hilft bei der Aktienbewertung und dem Branchenvergleich. Ein niedriges KGV deutet auf Unterbewertung, ein hohes KGV auf Überbewertung hin. Allerdings sollte das KGV nicht isoliert betrachtet werden, sondern in Kombination mit anderen Finanzkennzahlen und Bewertungsmethoden, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

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