Knock-out Zertifikate

Knock-out Zertifikate - Das Wichtigste in Kürze

• Überproportionale Abbildung der Kursentwicklung eines Basiswerts
• Totalverlust bei Unterschreitung einer Knock-out-Schwelle
• Anleger können mit diesen Zertifikaten auf Kursentwicklungen spekulieren oder ihr Depot absichern

Definition Knock-out Zertifikate

Ein Knock-out Zertifikat ist eine Option auf einen Basiswert. Diese Zertifikate bilden überproportional stark die Kursschwankungen des zugrundeliegenden Wertes ab und verfallen, sobald der Basiswert eine bestimmte Knock-out-Schwelle erreicht hat. Diese Zertifikate erlauben es Anlegern auf die Kursentwicklung eines Basiswerts zu spekulieren oder ihr Depot abzusichern. Sie bieten zwar größere Gewinnchancen jedoch auch deutlich mehr Risiko.

Beispiel Knock-out Zertifikate

Beispielweise kauft ein Anleger ein Knock-out Zertifikat auf den Dax. Der aktuelle Kurs beträgt 14.000 Punkte und der Investor legt 13.900 Punkte als seine Knock-out-Schwelle fest. Er spekuliert auf eine Aufwärtsbewegung bis 14.500 Punkte und verwendet einen Hebel mal einhundert.  Wenn der Basiswert, in diesem Beispiel der Dax, um 1 Prozent steigt, verzeichnet das Zertifikat einen Kursanstieg von 100 Prozent. Wenn der Dax jedoch um 1 Prozent fällt, hat das Zertifikat einen Totalverlust, also eine Rendite von minus 100 Prozent erwirtschaftet. Auch beim Unterschreiten der Knock-out-Schwelle, ist der komplette Kapitaleinsatz verloren.

Fazit Knock-out Zertifikate

Knock-out-Zertifikate sind spekulative, gehebelte Finanzinstrumente für erfahrene Anleger, die höhere Renditen bieten können, aber auch höhere Risiken bergen, insbesondere durch die Knock-out-Schwelle. Anleger sollten Risiken abwägen, ihre Anlagestrategie und Risikotoleranz prüfen und Basiswert, Hebel und Knock-out-Schwelle berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.