checkAd

    ROUNDUP  650  0 Kommentare Warten auf Bewegung beim Brexit - EU präzisiert Frist für London

    GÖTEBORG/LONDON (dpa-AFX) - Großbritannien und die Europäische Union geben die Hoffnung auf einen raschen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen noch nicht auf. Doch müsse London spätestens bis Anfang Dezember Zugeständnisse machen, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag in Göteborg. Nur dann könne Mitte Dezember die zweite Verhandlungsphase eingeläutet werden.

    Damit präzisierte Tusk eine Frist, die EU-Unterhändler Michel Barnier letzte Woche gestellt hatte. Letztlich bleiben Großbritannien damit nicht nur zwei, sondern drei Wochen bis Anfang Dezember. Kompromisslinien sind aber weiter nicht erkennbar. Die britische Premierministerin Theresa May führte am Rande des Sozialgipfels in Göteborg diverse Einzelgespräche mit Tusk und weiteren EU-Vertretern, ohne dass greifbare Ergebnisse erkennbar wurden.

    Großbritannien will 2019 aus der EU austreten und möglichst rasch über die künftigen Beziehungen verhandeln. Die EU hat dies für Mitte Dezember in Aussicht gestellt, will aber vorher unter anderem finanzielle Zusagen für Verpflichtungen in Milliardenhöhe.

    EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte in Göteborg, er hoffe auf eine Einigung mit Großbritannien bei den strittigen Austrittsfragen bis Dezember. "Aber es ist noch Arbeit zu tun", fügte er hinzu. Tusk sagte, die EU bereite sich auf die zweite Phase vor. Aber nötig sei vorher "viel mehr Fortschritt", unter anderem bei den Finanzen.

    May sagte bei ihrer Abfahrt, man sei schon viel weiter gekommen. "Aber in der Tat muss noch mehr getan werden." Zuvor hatte sie daran erinnert, dass sie schon im September die Erfüllung britischer Verpflichtungen zugesichert habe.

    Der britische Brexit-Minister David Davis meldete sich mit einem BBC-Interview zu Wort und mahnte seinerseits die EU zu Zugeständnissen. Bislang habe Großbritannien "eine ganze Menge" Kompromisse gemacht. "Wir haben das nicht immer zurückbekommen", fügte Davis hinzu. Tusk sagte dazu nur: "Ich schätze Herrn Davis' englischen Humor."/cmy/DP/stb





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Warten auf Bewegung beim Brexit - EU präzisiert Frist für London Großbritannien und die Europäische Union geben die Hoffnung auf einen raschen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen noch nicht auf. Doch müsse London spätestens bis Anfang Dezember Zugeständnisse machen, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer