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     2637  0 Kommentare Sehen wir am Immobilienmarkt eine Blase?

    Italien_immobilien_2Blase oder nicht Blase? In unseren Jahresausblicken auf das Jahr 2018 wird es auch darum gehen für Sie, liebe Leser von Feingold Research, sachliche und vor allem ausgewogene Einschätzungen zu den Anlageklassen zu geben. Überhitzungen sind nicht nur am Aktienmarkt und vor allem am Anleihemarkt zu sehen, nein auch am Immobilienmarkt sieht man nach wohlgemerkt alten Maßstäben riesige Übertreibungen. Daniels Erfahrungen und Daten aus Mumbai haben wir jüngst ebenso geschildert wie die diffuse Lage in Berlin oder die Preispause in Frankfurt. Der Kollege Zschäpitz von der Welt hat einen “Zapf”-Indikator ausgemacht – wir mögen den IndikatorNeben dem Immobilienmarkt geht es in der Fünfjahresperspektive, deren zweiten Teil wir Ihnen hiermit vorstellen, um Chancen und Risiken am Finanzmarkt bis 2021. Lange Sicht – langer Horizont. Hier finden Sie den ersten Teil:

    DAX-Crash – keine Gefahr für Investoren

    Die Hoffnung auf steigende Zinsen dürfte kaum einen Jahresausblick bestimmen. Wer etwas Rendite sucht, kann sich die Anleihe A2GSGU der IKB ansehen. Anlegern empfehlen wir den Capped-Bonus HW2R2B auf den EuroStoxx…

    Szenario 2: Die Politik macht alles kaputt

    Negatives Überraschungsszenario (30% Wahrscheinlichkeit)

    Aus unserer Sicht ist das Risiko einer bösen Überraschung gegenüber den letzten Jahren gestiegen, und zwar aus folgenden Gründen:

    Unsere Hauptsorge sind politische Fehler. Die Geldpolitik der Vergangenheit könnte zu einer Überhitzung der Märkte führen, während zugleich das Quantitative Easing zurückgefahren wird, was es noch schlimmer machen würde. Auch könnten die Zentralbanken zu heftig reagieren und die Geldpolitik zu früh straffen. Dies würde eine Kettenreaktion auslösen, die zunächst die USA und später den Rest der Welt in eine Rezession führen könnte.

    Immobilien_Berlin_2Der Populismus könnte massiv zunehmen und der Protektionismus könnte eskalieren, wenn Handelskonflikte zu Strafzöllen oder Blockaden führen und Vergeltungsmaßnahmen auslösen – mit Folgen für die Weltwirtschaft. Eine andere ernstzunehmende Sorge ist, dass die Rhetorik der Politiker außer Kontrolle gerät und in wechselseitigen Vorwürfen mündet.

    Disruptive Technologien in vielen Branchen und Produktbereichen könnten die Rentabilität etablierter Marktführer ernsthaft gefährden.

    Auswirkungen für Investoren

    In unserem pessimistischen Szenario kommt es zu einer starken Korrektur der Aktienmärkte und einer Anleihenrallye. Der Weg dorthin führt möglicherweise über eine höhere Volatilität. Kurz vor dem Markteinbruch könnten die Aktienkurse ein letztes Mal steigen. Wenn dieses Szenario seinen Anfang nimmt, könnte es zu einem Ausverkauf von Staatsanleihen kommen, weil die Inflation und die Zinsen steigen. Als nächstes könnten sie aber zu einer Rallye ansetzen, weil die Aktienmärkte einbrechen und eine Rezession droht.

    Szenario 3: Die Politik macht alles richtig

    Positives Überraschungsszenario (10% Wahrscheinlichkeit)

    Unser drittes Szenario ist etwas für die Optimisten unter uns. Hier haben wir uns angesehen, was geschieht, wenn alles nach Plan läuft.

    Die Politik macht alles richtig und den Zentralbanken gelingt es, ihre Volkswirtschaften wieder in die Vollbeschäftigung zu führen, ohne dass die Inflation steigt. Ihre Bilanzen und die Zinsen normalisieren sich ohne größere Störungen und die Märkte können ungestört steigen.

    Die Regierungen setzen ihre Pläne erfolgreich um: Trump führt das neue Steuergesetz ein; Präsident Xi Jinping in China und Premierminister Abe in Japan erreichen Strukturreformen und Veränderungen bei Unternehmen. All das beflügelt die Wirtschaft.

    Mehr Automatisierung in der Arbeitswelt durch entsprechende Software und künstliche Intelligenz füllt die Lücken am Arbeitsmarkt, ohne Nachteile für die derzeitigen Niedriglohnarbeiter. Sie können dank der neuen Systeme leichter anspruchsvollere Aufgaben übernehmen.

    Die Diplomatie siegt, sodass Abkommen geschlossen werden können, ohne dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt.

    Auswirkungen für Investoren

    In dieser perfekten Welt entwickeln sich risikobehaftete Asset-Klassen sehr gut und Anleihen geraten nur wenig unter Druck. Die Märkte bleiben recht stabil.

    Quelle: BMO, eigene Recherche




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Sehen wir am Immobilienmarkt eine Blase? Blase oder nicht Blase? In unseren Jahresausblicken auf das Jahr 2018 wird es auch darum gehen für Sie, liebe Leser von Feingold Research, sachliche und vor allem ausgewogene Einschätzungen zu den Anlageklassen zu geben. Überhitzungen sind nicht …