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    Verpackungswahnsinn von Coca-Cola  583  0 Kommentare Deutsche Umwelthilfe fordert Stopp der geplanten Einführung von Mini-Getränkedosen

    Berlin (ots) - Coca-Cola plant breites Angebot von Minidosen mit
    0,15 Liter Inhalt ab April 2018 - Weiterer Angriff auf das deutsche
    Mehrwegsystem - Weniger Inhalt, mehr Verpackungsmüll und höherer
    Preis - Getränkedosen sind klimaschädlich und ressourcenintensiv -
    DUH fordert die Umsetzung der gesetzlichen Mehrwegquote von 70
    Prozent und empfiehlt Verbrauchern den Griff zur regionalen
    Mehrwegflasche

    Der Getränkeriese Coca-Cola setzt auf noch mehr Profit und noch
    weniger Umweltschutz. Brancheninformationen zufolge plant der Konzern
    ab April 2018 in Deutschland Coca-Cola und Coca-Cola Zero Sugar in
    einer 0,15 Liter Getränkedose anzubieten. Geplant ist auch ein
    Vorratspaket mit acht Kleindosen. Eine Fanta-Kleindose soll später in
    diesem Jahr folgen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert dieses
    Vorhaben scharf, da die kleinteilige Verpackung besonders
    ressourcenintensiv ist, es das Produkt in Relation zum Inhalt
    deutlich teurer macht und es vor allem Kinder an zuckerhaltige
    Limonaden heranführen soll.

    Die DUH fordert Coca-Cola auf, die Mini-Dosen nicht einzuführen
    und grundsätzlich auf wiederbefüllbare Mehrwegflaschen zu setzen. Der
    amerikanische Brausekonzern muss nach Einschätzung des Umwelt- und
    Verbraucherschutzverbandes seinen Teil dazu beitragen, die gesetzlich
    festgelegte Mehrwegquote von 70 Prozent zu erreichen und nicht das
    Gegenteil zu tun.

    "Mit der geplanten Einführung der Mini-Dosen folgt der nächste
    Angriff durch Coca-Cola auf das umweltfreundliche Mehrwegsystem in
    Deutschland. Die 1,5 Liter und 0,5 Liter Mehrwegflasche wurden
    bereits abgeschafft und aus dem Sortiment genommen. Der
    Verpackungsverbrauch in Deutschland erreicht von Jahr zu Jahr neue
    Rekordwerte und dem amerikanischen Brausekonzern fällt nichts
    Besseres ein, als noch eins draufzusetzen. Kleindosen verschlechtern
    das Verhältnis der verpackten Getränkemenge im Vergleich zum
    eingesetzten Verpackungsmaterial erheblich. Es ist ein Skandal, dass
    Coca-Cola diesen ökologischen Irrsinn zu einem Trend für Verbraucher
    machen möchte. Die Profitgier des Soft-Drink-Giganten kennt keine
    Grenzen", kritisiert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

    Wenn Coca-Cola seine Einwegstrategie weiter vorantreibt und den
    deutschen Markt immer stärker mit Wegwerfverpackungen zumüllt, dann
    muss nach Einschätzung Reschs die Bundesregierung durch gezielte
    Maßnahmen dafür sorgen, dass die gesetzliche Mehrwegquote von 70
    Prozent erreicht wird. Dies kann zum Beispiel durch die Einführung
    einer Abgabe auf unökologische Getränkeverpackungen in Höhe von 20
    Cent zusätzlich zum Pfand erreicht werden. Wer seine Getränke
    umweltfreundlich genießen möchte, sollte zur Mehrwegflasche greifen.
    Durch ihre bis zu 60-malige Wiederbefüllung werden Ressourcen
    eingespart und das Klima entlastet.

    "Eine der umweltunfreundlichsten Getränkeverpackungen ist die
    Getränkedose. Deren Produktion verbraucht viel Energie. Sie wird in
    Deutschland bundesweit von nur wenigen Abfüllanlagen über lange
    Strecken transportiert. Weil für deren Herstellung auch Neumaterial
    eingesetzt wird, müssen Aluminium- oder Eisenerz gewonnen werden. Für
    deren Abbau werden im südamerikanischen Urwald, in Asien oder
    Australien Böden abgebaggert. Zudem kommen auf eine Tonne Aluminium
    bis zu vier Tonnen giftiger Rotschlamm als Abfallprodukt. Am Ende
    wird dieser in riesige Becken geleitet und stellt eine
    ernstzunehmende Gefahr dar", sagt der DUH-Leiter für
    Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer.

    Links:
    Informationen zur Umweltfreundlichkeit von Getränkeverpackungen http:
    //www.duh.de/themen/recycling/verpackungen/getraenkeverpackungen/

    Coca-Cola killt Mehrweg
    http://www.duh.de/projekte/coca-cola-killt-mehrweg/

    Vorteile von Mehrwegflaschen
    http://www.duh.de/mehrweg-klimaschutz0/vorteile-von-mehrweg/

    OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/22521
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

    Pressekontakt:
    Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
    0171 3649170, resch@duh.de

    Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft
    030 240086743, 0151 18256692, fischer@duh.de

    DUH-Pressestelle:
    Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
    030 2400867-20, presse@duh.de
    www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe


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