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    EU-Kunststoffstrategie  501  0 Kommentare bvse-Forderungen für das Kunststoffrecycling in Deutschland und Europa

    Bonn (ots) - Die Europäische Union veröffentlicht heute ihre
    Kunststoffstrategie. Klar ist, dass in den Mitgliedsstaaten der
    Europäischen Union Handlungsbedarf besteht, ist sich der
    bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung sicher.

    bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock: "Das Kunststoffrecycling
    muss ausgebaut und gefördert werden. Grundsätzlich gilt: Recycling
    vor Verbrennen und Qualität vor Quantität. Darüber hinaus hilft das
    Kunststoffrecycling durch CO2-Einsparungen auch die Klimaziele der
    Europäischen Union zu erreichen."

    Hier hilft nach Auffassung des bvse jedoch keine pauschale Steuer
    auf Kunststoffe. "Eine pauschale Besteuerung von Kunststoffen
    entfaltet keine positive Lenkungswirkung, sondern ist nur ein
    Finanzierungsinstrument für einen klammen EU-Haushalt.Wichtig ist die
    Recyclingfähigkeit von Produkten zu fördern bzw. den Einsatz von
    Recyclaten in neuen Produkten", erklärt Eric Rehbock.

    Weiteres Problem: Immerhin rund 1,2 Millionen Tonnen Kunststoffe
    werden allein in Europa jährlich aus Elektro(nik)-Altgeräten (EAG)
    gesammelt. Doch obwohl der so gewonnene Sekundärrohstoff in
    erheblichem Maß zur Einsparung von CO2-Emissionen, Energie und
    Primärressourcen beiträgt, wird er durch die fortschreitende
    Chemisierung des Abfallrechts in einer Flut von Auflagen und Gesetzen
    zunehmend in die Ecke der Gefährlichkeit - und damit "ins Aus"
    gedrängt. "Dies geschieht völlig zu Unrecht", moniert zum Beispiel
    der Recycling-Experte der Müller-Guttenbrunn Group, Chris Slijkhuis.

    Auch im Bereich der Kunststoffsortierung, muss sich die
    Qualitätsprämisse als oberste Zielsetzung durchsetzen. Neben der
    Erweiterung von Sortierkapazitäten müssen technische und rechtliche
    Voraussetzungen für eine gleichzeitige Steigerung der Qualitäten
    geschaffen werden.

    Wichtig ist nun, die Kapazitäten für das Kunststoffrecycling
    schnell auszubauen. Hier könnten bessere Abschreibungsmöglichkeiten
    die die kapitalintensiven Industrieanlagen einen wichtigen Schub
    geben.Zudem ist die Gesetzgebung gefragt, die Auflagen für die
    Genehmigungen und den Betrieb von Kunststoffrecycling-Anlagen, die
    vielen Menschen Beschäftigung bieten, in Zukunft zu erleichtern,
    damit neue Recycling-Kapazitäten jetzt und nicht irgendwann
    geschaffen werden können.

    OTS: BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/50117
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_50117.rss2

    Pressekontakt:
    Pressesprecher:
    Jörg Lacher
    bvse-Fachverband Kunststoffrecycling
    fon: +49 (0)228 988 49-27
    mail: presseinfo@bvse.de
    internet: www.kunststoff-verwertung.de



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