BASF, SMA Solar, Dialog Semiconductor – Nachholbedarf vorhanden
Mario Draghi war am Donnerstag latent verärgert ob der bewussten Dollar-Schwächung aus den USA. Der starke Euro kommt der EZB ungelegen und auch beim Dax bremst die Währung den Schwung. Ganz klar – Aktien hängen auch vom Währungsmarkt ab und dort hat sich das Blatt gewendet. Der Euro ist momentan Nummer eins und dies stört die Dax-Party massiv. Mit einem starken Euro gibt es keinen Sturm auf die 14.000.
Schwächt sich die Rally aber ab, so könnte der Dax mit Nachholbedarf das aufholen, was er zu Dow und S&P 500 liegen lassen hat.
Unsere Investmentideen:
Euro/USD Inliner - DS000H
DAX Capped-Bonus - PP149R
DAX Turbo-Bull für offensive Anleger - CV3NQY
BASF Capped-Bonus - DM8KUD
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Dialog Discounter - PP2QP7
Brent Discounter - SG55CP
Fundamental ist das Umfeld perfekt – eben abgesehen vom Euro. Denn auch die Gewinne in der Quartalssaison sollten üppig und zufriedenstellend ausfallen. Dazu zeigt der Ifo, wie sehr die Konjunktur brummt.
Dazu die Einschätzung von Dr. Thomas Gitzel, Chief Economist, VP Bank Group
Den deutschen Unternehmen geht es nach wie vor blendend. Die aktuelle Lagebeurteilung ist so gut wie niemals zuvor. Die deutsche Wirtschaft gleicht derzeit einer Wellnessoase. Kleiner Wermutstropfen ist, dass der weitere Wirtschaftsverlauf nicht mehr ganz so optimistisch wie im Vormonat eingeschätzt wird. Möglicherweise spielen hierbei die schwierigen Tarifverhandlungen im Bereich der IG-Metall eine Rolle. Auch die schleppende Regierungsbildung in Berlin und die US-Steuerreform können für einen Dämpfer gesorgt haben.
Fakt ist, dass die Weltwirtschaft spürbar Schwung holt und die Krisenjahre hinter sich lässt. Die Frage ist, handelt es sich um einen Todestanz oder geht die Party erst richtig los? Vermutlich kann der Aufschwung noch einige Zeit anhalten, denn gerade die optimistische Unternehmensstimmung ist es, die nun die wirtschaftliche Expansion stützt. Viele Firmen kommen in Investitionslaune. Das ist wiederum Initialzündung für einen sich selbst tragenden Aufschwung. Die Ausrüstungsinvestitionen werden deshalb zu einer wichtigen Wachstumsstütze.
Zum Engpass könnten allerdings Arbeitskräfte werden. In immer mehr deutschen Regionen herrscht Vollbeschäftigung. Im Handwerk wird die Knappheit an Fachkräfte gar zu einem Hindernis höhere Umsätze zu erzielen. Damit wird aber die Durchsetzungskraft der Arbeitnehmerseite bei Lohnverhandlungen stärker. Kommt es zu einem deutlicheren Lohnanstieg, werden über kurz oder lang auch die Inflationsraten stärker steigen. Letzteres wird die EZB auf den Plan rufen. Eine straffere Geldpolitik könnte aber tatsächlich dem Aufschwung ein Ende setzen. Dies gilt nicht nur für die europäische sondern auch für die US-amerikanische Geldpolitik.