UNICEF-Krypto-Projekt
Krypto-Mining: Hilfe für notleidende syrische Kinder
Das Kinderhilfswerk UNICEF will mit Krypto-Mining Geld für notleidende syrische Kinder sammeln. Gamer sollen die Rechenleistung für das Krypto-Mining zur Verfügung stellen. Spenden kann man aber auch einfach mittels Ethereum.
Jetzt ist Krypto-Mining für eine gute Sache möglich. Das Kinderhilfswerk UNICEF fordert Gamer auf, die Rechenleistung ihrer Grafikkarten zu spenden, um damit nach Kryptowährungen zu schürfen. Das geschürfte Kryptogeld soll notleidenden syrischen Kindern zu Gute kommen. Insbesondere sollen lebenswichtige Güter und Medikamente gekauft werden. Beim sogenannten Krypto-Mining stellen PC-Nutzer gegen Bezahlung ihre Rechenleistung für Transaktionen von Kryptowährungen zur Verfügung.
Obwohl das Projekt „the Game Chaingers“ erst seit wenigen Tagen läuft, konnten bereits fast 2000 Euro an Spendengeldern eingesammelt werden. Noch bis zum 31.März 2018 kann man das Projekt unterstützten. Teilnehmen können alle Windows und Linux-Nutzer, deren Nvidia- oder AMD-Grafikarte mehr als 3 Gigabit RAM hat. Der spezielle Mining-Client kann auf der Webseite von UNICEF heruntergeladen werden. Alternativ kann man auch einfach per Ethereum spenden: 0x29165d4a5eE555b3B47FA7d4772f35FE41dB2769. Spenden per PayPal und Kreditkarte sind ebenfalls möglich.
UNICEF beschäftigt sich schon länger mit den Möglichkeiten die Blockchain und Kryptowährungen im Bereich der Wohltätigkeit zu nutzen, so The Coinspondent. Beispielsweise wurden 100.000 US-Dollar durch den UNICEF Innovation Fund in das südafrikanisches Blockchain-Projekt Trustlab/9Needs investiert.
Tatsächlich könnte die Blockchain für Transparenz beim Spenden und in der Entwicklungszusammenarbeit sorgen, so die Wiener Zeitung. Spender könnten jederzeit sehen, wofür ihre Gelder genutzt wurden, da alle Transaktionen öffentlich in der Blockchain gespeichert werden. Im Idealfall könnte der Spender seine Spende bis zum Begünstigten nachverfolgen. Dadurch würden Korruption und Ineffizienz verhindert werden.
Quellen:
chaingers.io/en/index.html
The Coinspondent: "UNICEF lässt Gamer Spenden für notleidende Kinder minen"
Wiener Zeitung: "Volle Transparenz beim Spenden"
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