Das Dreigestirn und die zukünftige Entwicklung im DAX - Seite 2
Angst und Vorsicht bei den Anlegern
Anscheinend wurde also gestern vorsorglich (und automatisiert) verkauft, da das Thema Inflation als ein Teil der „Sau im Dorf“ derzeit sehr kritisch behandelt wird. Das verängstigte und das sehr vorsichtige Verhalten der Anleger ist eigentlich ein gutes Zeichen. So besteht nun nämlich die Möglichkeit, dass die Kurse bald wieder entlang einer Mauer der Angst steigen und schnell das Ende der Korrektur herbeiführen. Dies würde auch in das Bild einer Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau passen.
So sieht es derzeit im DAX aus
Dabei könnte sich diese im DAX derart gestalten (siehe folgender Chart), dass nach dem Ende der (schwarzen) Elliott-Welle 4 in den kommenden Tagen oder Wochen der Kurs im Rahmen der (schwarzen und blauen) Welle 5 wieder nach oben klettert. Dabei könnte sich sogar ein neues Hoch bilden, im Anschluss daran sollten die Kurse aber wieder deutlich fallen (langer roter Pfeil).
Ich erhielt kürzlich einen Hinweis von einem Leser, dass man diesen Chart auch logarithmisch zeichnen kann (siehe folgender Chart). „Dadurch fallen die Tiefs von 02.2009, 09.2011 und 02.2016 auf einer Trendlinie“, so der Leser Andreas K.
Tatsächlich ist eine logarithmische Darstellung bei längerfristigen Charts durchaus sinnvoll. Eine Bestätigung dafür bietet der neue Aufwärtstrendtrendkanal. Daher: Vielen Dank für die Beteiligung und den freundlichen Hinweis, lieber Herr K.
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Welche Chart-Variante sich als relevanter herausstellt, muss sich aber erst noch zeigen. So oder so muss man aber damit rechnen, dass der DAX eine Weile zwischen ca. 11.900 und 13.600 Punkten auf und ab pendeln und sich damit auf hohem Niveau tendenziell seitwärts bewegen wird.
Ist bei 12.000 Punkten Schluss?
Bei der kurzfristigeren Betrachtung (siehe folgender Chart), sieht man, dass der DAX seine jüngste Korrektur vorerst auf dem Niveau beendete, auf dem auch im vergangenen Jahr eine größere Korrektur vorbei war und eine neue Aufwärtsbewegung ihren Anfang nahm (grüne Bögen).
Zwischen den beiden Korrekturen gibt es aber mit dem zeitlichen Ausmaß einen wichtigen Unterschied. So verlief die aktuelle Korrektur sehr schnell, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass der DAX nun bereits im Rahmen der Elliott-Welle 5 wieder zügig nach oben geht. Stattdessen rechne ich eher damit, dass die Korrektur noch eine Weile anhält und wir im Rahmen der Welle 4 sogar noch neue tiefere Tiefs erleben.