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     1347  0 Kommentare Ölpreise weiter unter Druck

    NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Am Ölmarkt hat sich der jüngste Preisrückgang am Montag deutlich fortgesetzt. Experten begründeten den Preisrutsch vor allem mit Erwartungen eines wieder höheren Ölangebots. Das Ölkartell Opec und der Ölriese Russland hatten unlängst entsprechende Signale ausgesendet.

    Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Juli kostete am Abend 75,48 US-Dollar. Das waren 96 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,28 Dollar auf 66,60 Dollar. Zuvor waren die Notierungen noch stärker auf 74,49 Dollar beziehungsweise 65,80 Dollar gefallen.

    Auslöser des starken Preisrückgangs, der bereits Mitte vergangener Woche einsetzte, waren Äußerungen der Ölminister von Saudi-Arabien und Russland. Diese lassen erwarten, dass die Opec und Russland ihre seit Anfang 2017 geltende Fördergrenze bald etwas lockern könnten. Ein offizieller Beschluss dazu könnte Mitte Juni auf der nächsten Opec-Sitzung fallen, vermuten Fachleute. Das Ziel der Fördergrenze, die Ölvorräte der Industrienationen zu verringern und damit die Ölpreise anzuheben, haben die Ölförderer mittlerweile erreicht.

    Hinzu kommt, dass die Ölproduktion in den USA immer weiter steigt. Es wird erwartet, dass die Vereinigten Staaten dank moderner Fördertechnik bald zum weltgrößten Rohölförderer aufsteigen werden.

    In den Wochen zuvor waren die Ölpreise dagegen stark gestiegen und hatten das höchste Niveau seit Ende 2014 erreicht. Gründe waren der US-Ausstieg aus dem Atomdeal mit dem Iran und die massiv fallende Rohölförderung in dem Krisenstaat Venezuela./tos/he




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