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     704  0 Kommentare Italien und Protektionismus – Absicherung beachten - Seite 2


    Das erste Quartal brachte die von uns erwartete Verlangsamung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums. Mehrere Sonderfaktoren waren hier am Werk: Die Streiks, die Grippewelle und das Fehlen einer Regierung machten sich dämpfend bemerkbar. Also sollte das zweite Quartal angesichts der immer noch guten Rahmenbedingungen besser laufen. Doch auf einen guten Start – der Einzelhandelsumsatz expandierte im April kräftig – folgten schwache Auftrags-, Produktions- und Exportdaten. Der Mai ist zudem durch Ferien- und Brückentage belastet, weshalb er nur wenig zur Korrektur der schwachen Daten beitragen kann.
    Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2018 bzw. 2019: 2,1 Prozent bzw. 1,7 Prozent  (bisher:
    2,3 Prozent bzw. 1,8 Prozent); Inflation 2018: 1,8 Prozent (bisher: 1,5 Prozent).
    Euroland
    Die Anfang Juni veröffentlichten Details zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Euroland offenbaren, welche Bereiche für die Wachstumsverlangsamung im ersten Quartal verantwortlich waren. Die inländische Verwendung, bestehend aus privatem sowie staatlichem Konsum und Bruttoanlageinvestitionen, hat sich im Wesentlichen wie im vierten Quartal 2017 entwickelt. Was im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorquartal gefehlt hat, waren die starken Impulse vom Außenhandel. Vielmehr dämpfte der Außenbeitrag nun sogar die realwirtschaftliche Aktivität. Für das laufende Quartal geben die Frühindikatoren klare Hinweise darauf, dass Euroland weiterhin kräftig wächst, vermutlich sogar etwas stärker als im ersten Quartal. Die außergewöhnliche Konjunkturdynamik aus dem vergangenen Jahr wird jedoch 2018 wohl nicht mehr erreicht werden.
    Prognoserevision: Bruttoinlandsprodukt 2019: 1,7 Prozent (bisher: 1,8 Prozent); Inflation 2018 und 2019: jeweils 1,7 Prozent (bisher: 1,5 Prozent und 1,8 Prozent).

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    USA

    Die US-Wirtschaft befindet sich weiterhin auf einem guten Wachstumspfad. Laut einer inoffiziellen Berechnung ist das Bruttoinlandsprodukt im April um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat angestiegen. Dies war bereits der dritte Anstieg in Folge in dieser Größenordnung. Die für den Monat Mai bereits vorliegenden Makrodaten signalisieren eine Fortsetzung dieser Wachstumsdynamik. So fiel der Arbeitsmarktbericht relativ gut aus, und auch die wichtigsten Stimmungsindikatoren der Unternehmen verbesserten sich im Mai gegenüber dem Vormonat. Insgesamt stehen die Daten im Einklang mit unserer Prognose einer Wachstumsbeschleunigung im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal. Wenig spektakulär war die Preisentwicklung im April. Die Jahresteuerung der Verbraucherpreise verharrte bei 2,4 Prozent und die des Deflators der privaten Konsumausgaben bei 2,0 Prozent.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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