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     480  0 Kommentare Ein entscheidender Fehler, den Anleger bei der Aktienwahl machen - Seite 2

    In der Investment-Welt ist das dasselbe wie bei einem Finanzjournalisten: „Ich höre mir deine Argumente an, aber du musst mir auch sagen, was in deinem Portfolio ist.“

    Motley Fool Mitbegründer und „Chief Rule Breaker“ David Gardner setzt sich ebenso leidenschaftlich für die Rechenschaftspflicht im Bereich der Finanzberatung ein. In einer Reihe von Aufsätzen mit dem Titel „Moneyballing the Financial World“ legte er dar, warum Verantwortlichkeit so wichtig ist.

    Wenn sich niemand die Zeit nimmt, die Menschen für ihre Vorhersagen verantwortlich zu machen, verbessert sich das System nicht. Das Publikum wird nicht klüger, und das führt dazu, dass kein besseres Informationsangebot geschaffen wird, und die Medien haben keinen Anreiz, qualitativ hochwertige Informationen und Prognosen zu liefern.

    Beweis: Meine Prognosen sind schlecht, wenn ich nicht selber investiert habe!

    Keine zwei Vordenker haben einen größeren Einfluss auf mein eigenes Schreiben und Investieren als Gardner und Taleb gehabt — und ich wollte nachträglich überprüfen und sehen, wie ihr Konzept der Verantwortlichkeit auf meine eigene Prognosen zutraf. (Spoiler-Alarm: Es sieht nicht gut für mich aus.)

    Ich schreibe seit 2010 für Motley Fool. Ich ging zurück und betrachtete jede Aktie, die ich positiv in einen Artikel bewertet habe, der mindestens fünf Jahre alt ist, und verglich die Fünfjahresrendite in Bezug auf den S&P 500. Dann habe ich unterschieden zwischen jenen Aktien, die ich selber hielt und jenen, die ich nicht hielt.

    Die Ergebnisse waren verblüffend. Die offensichtlichste Schlussfolgerung – zumindest während der ersten vier Jahre, die ich für Motley Fool schrieb: Ich bin kein sehr guter Aktienpicker. Von den 395 Malen, in denen ich über den Kauf einer Aktie gesprochen habe, hat meine Meinung und Auswahl den S&P 500 nur in 45 % der Fälle übertroffen.

    Aber in den Fällen, bei denen ich „Skin in the Game“ hatte, also selber die Aktien hielt (in 303 Fällen), tat sich gegenüber jenen Artikeln, in denen ich nichts mit der Aktie zu tun hatte (92 Mal) ein großer statistischer Unterschied auf.

    So sah es aus, als ich selber die Aktie hielt und in Bullenstimmung war.

    Und hier, als ich die Aktie nicht selber hielt:

    Eines sollte hervorgehoben werden:

    • Die höchsten absoluten Renditen kamen eigentlich aus meiner No-Skin-in-the-Game-Kategorie und wurden von den enormen Renditen eines Artikels (+580 Prozentpunkte) über Tesla und einem anderen über Facebook (+480). Das sollte zeigen, dass man nicht zum Scheitern verursacht ist, nur weil man eine Aktie nicht besitzt, mit der man sich beschäftigt.

    Das ist einerseits demütigend und andererseits erstaunlich. Zwischen Oktober 2010 und Mai 2013 waren die Aktien, die ich in Artikeln positiv besprochen habe, genauso gut wie der S&P 500. Es wäre also letztlich besser gewesen, einen ETF zu kaufen.

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    Verfasst von Aktienwelt360
    Ein entscheidender Fehler, den Anleger bei der Aktienwahl machen - Seite 2 Der Dopaminrausch kann einen süchtig machen. Den bekommt man z.B. auch, wenn man Aktien gekauft hat und jetzt jedes Auf und Ab beobachtet. Und jeder will The Next Big Thing finden – auch deshalb sucht und sucht man überall, nicht zuletzt hier …