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     357  0 Kommentare Britische Großbank Lloyds profitiert von gutem Zinsgeschäft

    LONDON (dpa-AFX) - Die Erholung der britischen Großbank Lloyds gewinnt an Fahrt. So zog der Zinsüberschuss im zweiten Quartal deutlich an, und das operative Ergebnis wuchs stärker als von Experten erwartet. Die Bank-Führung blickt zudem etwas optimistischer auf den weiteren Jahresverlauf. Der operative Gewinn, bei dem Sonderfaktoren wie Kosten für Rechtsstreitigkeiten ausgeklammert sind, sei um acht Prozent auf 2,23 Milliarden Pfund (2,5 Mrd Euro) gestiegen, teilte die Bank am Mittwoch in London mit. Die Lloyds-Aktie legte zum Handelsstart um rund ein Prozent zu.

    Haupttreiber war ein um sechs Prozent auf 3,2 Milliarden Pfund gestiegener Überschuss im Zinsgeschäft. Die Bank profitierte von einer höheren Marge. Das Management rechnet nun damit, dass der Gesamtjahreswert auf dem Niveau der ersten sechs Monate liegen wird. Das ist etwas mehr, als die Bank bisher in Aussicht gestellt hatte. Auch die Prognose für die Kapitalquote setzte Bankchef Antonio Horta-Osorio leicht nach oben.

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    Horta-Osario war 2011 an die Spitze der Bank gerückt und hatte das durch die Finanz- und Wirtschaftskrise schwer gebeutelte Geldhaus wieder auf Vordermann gebracht. Inzwischen konnte der Staat, der die Bank mit einer Milliardenstütze durch die Krise gebracht hatte, seine Aktien verkaufen. Die Bank hat auch wieder genug Geld, um in Wachstum wie den Ausbau des Kapitalgeschäfts zu investieren.

    Größere Probleme bereitet aber nach wie vor ein Geschäftsgebaren aus der Vergangenheit: der Verkauf unnützer Restschuldversicherungen. Der Skandal zog sich durch die komplette britische Bankenwelt. Im zweiten Quartal musste Lloyds weitere 460 Millionen Pfund für Zahlungen an geprellte Kunden zur Seite legen - insgesamt belaufen sich die Kosten der Bank für den Skandal auf mehrere Milliarden Pfund.

    Die Verbraucher haben noch bis 29. August 2019 Zeit, ihre Ansprüche geltend zu machen. Lloyds rechnet jetzt damit, dass bis dahin pro Woche 13 000 Anträge auf Schadensersatz kommen. Bislang hatte die Bank nur mit 11 000 gerechnet. Aus diesem Grund erhöhte das Geldhaus seine Rückstellungen. Derzeit hat Lloyds damit für weitere Zahlungen von bis zu 2 Milliarden Pfund vorgesorgt./zb/stw/jha/




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