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    Langzeit-Studie  953  0 Kommentare Entspanntes Anlegen kann sich auszahlen

    Mancher Marktteilnehmer hält in Zeiten des Algorithmenhandels und immer schneller agierender Märkte die „Buy-and-hold-Anlagestrategie“ für überholt. Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass sich langfristiges Anlegen auch heute noch durchaus lohnen kann.

    Viele Privatanleger sind derzeit ratlos und wissen nicht, wie sie investieren sollen. Schlägt man vor, die Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, gucken viele nur ungläubig: Selbstbestimmtes Anlegen erscheint den meisten Sparern noch immer zu kompliziert. Doch man muss kein Börsenprofi sein, um seine Finanzen selbst zu regeln. Auch muss man nicht ständig aktiv handeln, selbst wenn mancher Marktteilnehmer den Anlegern suggeriert, dass langfristiges Anlegen in Zeiten des schnellen Algorithmenhandels keinen Sinn mehr macht. US-Börsenguru Warren Buffet zeigt mit seiner Gesellschaft Berkshire Hathaway, in der zum Teil seit Jahrzehnten Aktien wie Coca-Cola, Wells Fargo, American Express oder Procter & Gamble schlummern, wie erfolgreich solch langfristiges Investieren ohne ständiges Hin und Her auch heute noch funktionieren kann. Bestätigt wird er dabei durch verschiedenste Studien.

    Aktives Investieren lohnt sich langfristig nur selten

    So zeigen die Ergebnisse von Fondsmanagern aktiv verwalteter Investmentfonds, dass Market Timing und das Herausfiltern bestimmter vermeintlich attraktiver Aktien oder Anleihen nur in den seltensten Fällen gelingt. Dies bestätigte zum Beispiel zuletzt die Untersuchung S&P Indices Versus Active Funds (SPIVA) Europe Scorecard – Jahresergebnisse 2017. Sie stellte Ende des Jahres 2017 die Performance-Daten von Fonds den jeweiligen Benchmarks gegenüber. Das Ergebnis ist ernüchternd. Bei Exchange Traded Products (ETPs) auf europäische Aktien gelang es über einen Zeithorizont von fünf Jahren gerade einmal 27 Prozent und über zehn Jahre hinweg nur 15 Prozent der Fondsmanager, den jeweiligen Referenzindex zu schlagen. Deutlich schlechter ist das Ergebnis noch bei Investmentfonds auf Aktien aus den Anlageregionen USA, Welt und Schwellenländer. Hier schafften dies auf Sicht von zehn Jahren gerade einmal zwischen ein bis drei Prozent. Trotz viel Aufwand und bestem Know-how, unter Zuhilfenahme aller wichtigen Analysesysteme, gelang es also nur den wenigsten Investmentprofis den Markt zu schlagen. Wieviel schwieriger ist dies für den weniger versierten Privatanleger. Ein Grund dafür sind hierbei auch die anfallenden Transaktionskosten. Hin und Her macht bekanntlich die Taschen leer. Außerdem funktioniert Market Timing in den seltensten Fällen.

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    Burkhard Allgeier
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    Burkhard Allgeier hält die Position als Chief Investment Officer (CIO) von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers inne.
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    Verfasst von Burkhard Allgeier
    Langzeit-Studie Entspanntes Anlegen kann sich auszahlen Mancher Marktteilnehmer hält in Zeiten des Algorithmenhandels und immer schneller agierender Märkte die „Buy-and-hold-Anlagestrategie“ für überholt. Zahlreiche Studien zeigen jedoch, dass sich langfristiges Anlegen auch heute noch durchaus lohnen kann. The post Langzeit-Studie: Entspanntes Anlegen kann sich auszahlen appeared first on .