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    Studie  597  0 Kommentare Modeproduktion kehrt zunehmend nach Europa zurück

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Noch sind China und Bangladesch die mit Abstand wichtigsten Lieferländer für den Modehandel in Deutschland. Doch die Modeproduktion kehrt vermehrt nach Europa zurück, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung McKinsey, der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und des Digital Capability Center Aachen hervorgeht.

    Vor alle die niedrigeren Löhne hätten China und Südostasien in der Vergangenheit konkurrenzlos für die Modeproduktion gemacht, heißt es in der Untersuchung. Doch nun beginne sich das Blatt zu wenden: Eine Jeans, die in der Türkei produziert werde, koste heute bei Berücksichtigung der Transport- und Einfuhrkosten drei Prozent weniger als ein Produkt aus China. "Für einzelne Kleidungsstücke mit wenig aufwendiger Produktion lohnt sich jetzt schon die Rückverlagerung der Fertigung nach Europa", betonte McKinsey-Experte Karl-Hendrik Magnus.

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    Noch wichtiger für den Trend zu europäischer Produktion sei aber die extreme Verkürzung der Lieferzeiten: Sie ermögliche es den Modeunternehmen, viel schneller auf Trends zu reagieren, betonte der Experte. Ein Kleidungsstück aus Südostasien sei bis zu 30 Tage mit dem Schiff unterwegs in westliche Märkte - der Transport aus der Türkei nach Deutschland brauche hingegen nur drei bis sechs Tage. Schnelle Reaktionszeiten seien in Zeiten von Instagram aber "ein Muss, um konkurrenzfähig zu bleiben", betonte Achim Berg, Leiter der Modeindustrieberatung bei McKinsey.

    Ein weiterer Schub für die Produktion in Europa geht nach Einschätzung der Experten von der Automatisierung aus. In den nächsten zehn Jahren könnten 40 Prozent (für komplizierte Kleidung) bis 70 Prozent (für simple Stücke) der Arbeitszeit durch Automatisierung eingespart werden - und damit auch ein bedeutender Teil der Kosten: Das Herstellen einer einfachen Jeans könnte statt derzeit 36 Minuten dann nur noch 11 Minuten dauern./rea/DP/mis





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