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    VÖB  457  0 Kommentare Aufschwung in Europa und USA setzt sich 2019 fort - Risiken steigen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der wirtschaftliche Aufschwung in der Eurozone und insbesondere in den USA dürfte sich 2019 nach Einschätzung der Experten im Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) abgeschwächt fortsetzen. In Europa nähmen jedoch die Risiken mit Blick auf Großbritannien und Italien deutlich zu. Außerdem wird ein Wiederaufleben der Eurokrise nicht ausgeschlossen. "Italien bleibt finanzielles Sorgenkind" und sei 2019 "extrem anfällig gegen jede Art von Schock", sagte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank am Mittwoch auf einer Pressekonferenz des VÖB in Frankfurt.

    Eine unvorhergesehene Konjunkturschwäche, eine politische Krise, neu gefundene Probleme im Finanzsektor - all dies könne eigendynamisch wirken und in eine "Eurokrise 2.0 münden, die auf die gesamte europäische Konjunktur durchschlagen würde, sagte Kater weiter.

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    Aktuell aber will keiner ein solches Szenario auf das neue Jahr zukommen sehen. Vielmehr wird im VÖB geschätzt, dass die Konjunktur im Euroraum zwischen 1,5 und 2,0 Prozent wachsen wird und die deutsche Wirtschaft zwischen 1,4 und 2,0 Prozent. Das Wachstum in den USA wird dank der weiter wirkenden Steuerreform von den Experten (BayernLB, Deka und DZ Bank, Helaba, HSH Nordbank, LBBW und NordLB) zwischen 2,1 und 2,7 Prozent geschätzt.

    Unüberschaubar viele Probleme sehen sie auch im Falle eines unkontrollierten Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union auf Europa zukommen. Laut Chefvolkswirt Uwe Burkert von der LBBW sind die Gefahren eines solchen, so genannten "harten Brexit" inzwischen weiter gestiegen. Mit einer Wahrscheinlichkeitsschätzung von inzwischen 35 statt 25 Prozent schätzt er ein solches Szenario aber immer noch als eher unwahrscheinlich ein. Zu viel steht auf dem Spiel. Studien zeigten hohe Wachstumseinbußen in einem solchen Fall.

    Für Unternehmen in Großbritannien beliefen sich die Kosten eines harten Brexit auf 32 Milliarden Euro, für solche in der EU auf bis zu 37 Milliarden Euro und davon auf die deutsche Industrie auf rund 9 Milliarden Euro, zitiert er die Strategieberatungsfirma Oliver Wyman. Am stärksten betroffen wären die Branchen Automobil, Chemie, Industrie, Lebensmittel & Getränke sowie Konsumgüter. Auf sie entfielen 80 Prozent der Kosten. Neben dem britischen Leitindex FTSE 100 dürfte daher auch der Dax überproportional leiden./ck/jkr/mis




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