Furkert & Schneider: Dieser Fonds trotzt der Hektik an den Börsen
FondsDISCOUNT.de: Herr Furkert, nach anhaltendem Goldlöckchen-Szenario mit insgesamt recht ruhigem Fahrwasser kehrte 2018 die Volatilität an die Märkte zurück. Welche Einflussfaktoren haben
das deutliche Auf und Ab an den Börsen aus Ihrer Sicht befeuert?
Uwe Furkert: Die Gründe und Einflussfaktoren sind vielschichtig. Zunächst entsprach die zurückliegende Marktphase mit sehr niedriger Volatilität nicht den langfristigen Erfahrungen und
Durchschnitten. Insofern ist eher eine Normalisierung bislang eingetreten. Auslöser waren eine insgesamt hohe Bewertung an einigen Börsen, primär den US-amerikanischen. Ein langfristiger
Aufwärtstrend bringt zwangsläufig Korrekturpotenzial mit sich. Zudem verunsicherten die nachlassende Wirtschaftsdynamik, die ausgebrochene Handelsstreit, der Brexit sowie diverse regionale und
branchenspezifische Probleme – wie etwa in der Automobilbranche – die Anleger. Zuletzt kamen Zinsängste hinzu. Steigende Zinsen werden ab einer gewissen Höhe zur ernsthaften Konkurrenz für Aktien.
Und da liegen die USA im Gegensatz zu Deutschland zuletzt schon bei fast drei Prozent für mittelfristige Staatsanleihen. Auch die in den USA drohende inverse Zinsstruktur – also höhere kurzfristige
Zinsen als langfristige – spielt mit hinein. Zusätzlich erhöhen aus unserer Sicht Konstruktionsfehler von Aktienindizes die Volatilitäten. Also insgesamt ein umfangreicher Mix an Einflüssen und den
daraus folgenden Reaktionen der privaten und institutionellen Investoren.
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