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    Marktbericht November 2018  1034  0 Kommentare Deutlicher Kursrückgang an den Aktienmärkten im Oktober - Seite 2

    Die Kursrückgänge im Oktober waren bemerkenswert in Bezug auf das Ausmaß, das Aufeinanderfolgen von schwachen Handelstagen und das synchrone Fallen aller wichtigen Märkte. Die Marktkapitalisierung aller weltweit gehandelten Aktien hat sich in Konsequenz im Oktober deutlich reduziert.

    Die Risikoaversion vieler Anleger dürfte sich in den kommenden Monaten erhöhen

    War der Oktober die letzte Warnung vor stürmischen Zeiten an den internationalen Kapitalmärkten? Die vergangenen Wochen haben die Anleger aufgeschreckt. Nach der positiven Stimmung der vergangenen Jahre kommt erstmals der Verdacht auf, dass sich irgendetwas grundlegend verändert hat. Noch aber überwiegt in der Szene die Ansicht, das kurz- bis mittelfristige Umfeld für Aktien sei weltweit vorteilhaft, vor allem in den USA. Kein Zweifel, das Wachstum in den Vereinigten Staaten bleibt stark, die Inflation bewegt sich in einem akzeptierbaren Rahmen und die Mehrheit der Unternehmensergebnisse zeigen eine erfreuliche Entwicklung. Zwar reift langsam die Erkenntnis, dass China künftig als globale Konjunkturlokomotive ausfallen könnte, doch gleichzeitig überwiegt die Hoffnung, dass schlechte Nachrichten aus dem Reich der Mitte sich sehr schnell in gute Nachrichten verwandeln, wenn die chinesische Regierung fiskalpolitische Stimulierungsmaßnahmen ergreift. Ähnlich erscheint uns die mehrheitliche Überzeugung bezüglich des Handelskonfliktes. Nur wenige Anleger können sich wirklich vorstellen, dass es US-Präsident Trump zu einer kompletten Konfrontation mit den wichtigsten Handelspartnern kommen lässt und dadurch das Risiko von großen Kursverlusten an der Wall Street in Kauf nimmt. Auch wird gemeinhin die Ansicht vertreten, dass in einem gesunden konjunkturellen Umfeld höhere Zinsen verkraftbar sind. Die weitgehend positive Interpretation der Rahmenbedingungen seitens vieler Investoren

    macht uns mittelfristig etwas vorsichtig. Wir erachten die Korrektur in den vergangenen Wochen als Zäsur, zu stark waren die Signale aus verschiedenen Bereichen des Kapitalmarktes. Die deutlichen Kursrückgänge von Technologiewerten und zyklischen Unternehmen sollte eine Warnung für Investoren sein. Die Unterstützung der Notenbanken schwindet in diesen Monaten. Der geldpolitische Rückenwind flaut etwas ab. Dieser Paradigmenwechsel wird von vielen Anlegern noch unterschätzt. Mit Beginn Oktober reduziert die Europäische Zentralbank das Volumen der monatlichen Anleihekäufe auf 15 Milliarden Euro und stellt das Programm im Dezember komplett ein. Auch die US-Notenbank (FED) macht das Geld knapper indem sie die über die Kaufprogramme ausgeteilten Billionen USD wieder einzusammeln beginnt. Sie reduziert ihre Bilanzsumme monatlich um 50 Milliarden USD und setzt zusätzlich ihren Zinserhöhungspfad weiter fort. Wir stellen uns die Frage, wie weit der amerikanische Aktienmarkt wohl fallen muss, bis die FED ihre Geldpolitik überdenkt.

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    Vermögensverwaltung Steinbeis und Häcker
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    Herr Markus Steinbeis und Herr Gerd Häcker sind die geschäftsführenden Gesellschafter der gleichnamigen Vermögensverwaltung. Als unternehmergeführte Gesellschaft agiert man frei von Interessenskonflikten. Das langjährig erfahrene und erfolgreiche Managementteam (Leiter Fondsmanagement/Aktien eines globalen Asset Managers bzw. Treasury einer Großsparkasse) verfährt nach der Prämisse „Vermögen bewahren - Chancen nutzen“ mittels substanzorientierter Anlagen in Qualitätswerte der Realwirtschaft. Ein internationales Netzwerk diverser Branchen-Fachleute tritt ergänzend hinzu. Man ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter und verfügt über die Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
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    Marktbericht November 2018 Deutlicher Kursrückgang an den Aktienmärkten im Oktober - Seite 2 Ein versöhnliches Jahresende ist durchaus möglich.