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    Marktbericht November 2018  1034  0 Kommentare Deutlicher Kursrückgang an den Aktienmärkten im Oktober - Seite 3

    Weitere erhebliche Schwankungen an den Kapitalmärkten in den kommenden Monaten sind daher einzukalkulieren. Spätestens dann dürfte das Umfeld in der Finanzszene weniger optimistisch beurteilt werden. Spätestens dann sollte auch die Risikoaversion der meisten Marktteilnehmer deutlich höher als heute sein. Spätestens dann dürfte es wieder viele attraktive Investitionsmöglichkeiten geben.

    Weltweite Konjunkturdynamik flacht sich weiter ab

    Das rückläufige Exportwachstum verlangsamt zusehends die Weltwirtschaft. Dazu trägt die US-Handelspolitik ebenso bei, wie die etwas schwächelnde Konjunktur in China. Das durch fiskalpolitische Maßnahmen (kreditfinanziert!) künstlich erzeugte wirtschaftliche Strohfeuer in den USA lodert noch weiter. Die harten Fakten wie beispielsweise der Arbeitsmarkt zeichnen immer noch das Bild einer florierenden Wirtschaft. Wer aber genau hinsieht, erkennt bei den Frühindikatoren erste Wolken am US-Konjunkturhimmel. Der Einkaufsmanagerindex der Industrie fiel im Oktober auf den zweitniedrigsten Stand seit 15 Monaten. Insbesondere der rückläufige Außenhandel trug zum Rückgang bei. Der von Trump angezettelte Konflikt belastet also nicht nur die ausländischen Handelspartner, sondern wirkt sich zunehmend auch auf die heimische Industrie negativ aus. Für die Mehrzahl der mit Zöllen belasteten chinesischen Importe halten die USA keine eigenen Produktionskapazitäten vor. Ergo reduzieren steigende Importkosten von Vorprodukten entweder die Marge der Unternehmen oder belasten über Preiserhöhungen die Konsumenten. Die US-Konjunktur sollte ihren Zenit bereits vor Monaten überschritten haben.

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    Wie oben beschrieben, zeigt die chinesische Wirtschaft schon seit Monaten Schwächetendenzen. China war in der Vergangenheit dafür bekannt, konjunkturelle Eintrübungen relativ zeitnah mit fiskalpolitischen Maßnahmen zu bekämpfen. Erste derartige Signale konnten auch jüngst wieder vernommen werden. Angekündigt wurde eine Halbierung der Verbrauchssteuern auf Pkws von 10 Prozent auf 5 Prozent, um die Konsumnachfrage anzukurbeln. Weitere Maßnahmen wurden vom Politbüro angekündigt und sollten demnächst konkretisiert werden. Vorteilhaft für China ist die mittlerweile geringere Abhängigkeit vom Außenhandel. Das Land könnte sich in einem sich verstärkenden Handelskonflikt als äußerst widerstandsfähig erweisen. Mittlerweile tragen Exporte nur noch 18 Prozent zu Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Im Jahr 2007 lag der Anteil noch bei 35 Prozent.

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    Herr Markus Steinbeis und Herr Gerd Häcker sind die geschäftsführenden Gesellschafter der gleichnamigen Vermögensverwaltung. Als unternehmergeführte Gesellschaft agiert man frei von Interessenskonflikten. Das langjährig erfahrene und erfolgreiche Managementteam (Leiter Fondsmanagement/Aktien eines globalen Asset Managers bzw. Treasury einer Großsparkasse) verfährt nach der Prämisse „Vermögen bewahren - Chancen nutzen“ mittels substanzorientierter Anlagen in Qualitätswerte der Realwirtschaft. Ein internationales Netzwerk diverser Branchen-Fachleute tritt ergänzend hinzu. Man ist Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter und verfügt über die Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
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    Marktbericht November 2018 Deutlicher Kursrückgang an den Aktienmärkten im Oktober - Seite 3 Ein versöhnliches Jahresende ist durchaus möglich.

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