Bain-Studie zum Firmenkundengeschäft der Banken in Deutschland
Das Ende der Wachstumsillusionen im Corporate-Banking (FOTO)
München (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Erträge im Corporate-Banking steigen bis 2020 um rund 1 Prozent
pro Jahr
- Viele Banken planen mit Zuwächsen deutlich über
Gesamtmarktwachstum
- Seit langem herrscht harter Wettbewerb vor allem um
mittelständische Unternehmen
- Vollkostenrechnung für wesentliche Corporate-Banking-Produkte
legt enorme Schwankungsbreite in der Profitabilität offen
- Ertragslage in den einzelnen Bundesländern höchst
unterschiedlich
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abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Erträge im Corporate-Banking steigen bis 2020 um rund 1 Prozent
pro Jahr
- Viele Banken planen mit Zuwächsen deutlich über
Gesamtmarktwachstum
- Seit langem herrscht harter Wettbewerb vor allem um
mittelständische Unternehmen
- Vollkostenrechnung für wesentliche Corporate-Banking-Produkte
legt enorme Schwankungsbreite in der Profitabilität offen
- Ertragslage in den einzelnen Bundesländern höchst
unterschiedlich
Das Firmenkundengeschäft ist der Hoffnungsträger der Banken in
Deutschland. Bis 2020 wollen viele Institute ihre Erträge deutlich
steigern - und zwar auf einem Niveau, das klar über dem
Gesamtmarktwachstum liegt. In ihrer Studie "Corporate-Banking: Das
Ende der Wachstumsillusionen" zeigt die internationale
Managementberatung Bain & Company, dass diese Pläne nicht in jedem
Fall aufgehen werden. Bis 2020, so die Prognose, wächst der
Corporate-Banking-Markt im Durchschnitt um rund 1 Prozent pro Jahr
auf dann rund 28 Milliarden Euro (Abb. 1). Das Profitpotenzial wird
nur langsam auf etwa 9,2 Milliarden Euro ansteigen, bei einer
schwächeren Konjunktur ist sogar ein Einbruch auf rund 8 Milliarden
Euro denkbar.
Margen im größten Geschäftsfeld Kredite liegen dicht am
Zehnjahrestief
"Die goldenen Zeiten im Corporate-Banking sind vorerst vorbei",
erklärt Bain-Partner und Co-Autor Dr. Christian Graf. "Das liegt
nicht nur an den dauerniedrigen Zinsen, der Regulierung und neuen
digitalen Angeboten. Vielmehr heizen die Banken mit ihren
Expansionsplänen den Wettbewerb selbst immer stärker an." Schon heute
befinden sich die Margen im Kreditgeschäft nahe dem Zehnjahrestief.
Dennoch bleiben Kredite das Brot- und-Butter-Geschäft im
Corporate-Banking; je nach Kundensegment machen sie bis zu zwei
Drittel der Erträge aus. Die Hoffnungsträger Transaction-Banking und
Corporate Finance werden bis 2020 auf etwa ein Viertel des
Corporate-Banking-Marktvolumens kommen.
Die Studie analysiert zudem die Ertragschancen nach Kundengruppen
und Regionen. Das größte Potenzial bietet mit etwa 7,4 Milliarden
Euro der gehobene Mittelstand, Unternehmen also mit einem
Jahresumsatz von 25 bis 250 Millionen Euro. Auch deshalb bemühen sich
die Banken um diese Kundengruppe wie um keine andere. Regional
betrachtet werden die höchsten Erträge in den drei einwohnerstärksten
Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg
erzielt (Abb. 2).
Kurzfristige Kredite und Hypothekardarlehen sind Gewinnbringer
Erstmals untersuchte Bain darüber hinaus die Profitabilität der
Deutschland. Bis 2020 wollen viele Institute ihre Erträge deutlich
steigern - und zwar auf einem Niveau, das klar über dem
Gesamtmarktwachstum liegt. In ihrer Studie "Corporate-Banking: Das
Ende der Wachstumsillusionen" zeigt die internationale
Managementberatung Bain & Company, dass diese Pläne nicht in jedem
Fall aufgehen werden. Bis 2020, so die Prognose, wächst der
Corporate-Banking-Markt im Durchschnitt um rund 1 Prozent pro Jahr
auf dann rund 28 Milliarden Euro (Abb. 1). Das Profitpotenzial wird
nur langsam auf etwa 9,2 Milliarden Euro ansteigen, bei einer
schwächeren Konjunktur ist sogar ein Einbruch auf rund 8 Milliarden
Euro denkbar.
Margen im größten Geschäftsfeld Kredite liegen dicht am
Zehnjahrestief
"Die goldenen Zeiten im Corporate-Banking sind vorerst vorbei",
erklärt Bain-Partner und Co-Autor Dr. Christian Graf. "Das liegt
nicht nur an den dauerniedrigen Zinsen, der Regulierung und neuen
digitalen Angeboten. Vielmehr heizen die Banken mit ihren
Expansionsplänen den Wettbewerb selbst immer stärker an." Schon heute
befinden sich die Margen im Kreditgeschäft nahe dem Zehnjahrestief.
Dennoch bleiben Kredite das Brot- und-Butter-Geschäft im
Corporate-Banking; je nach Kundensegment machen sie bis zu zwei
Drittel der Erträge aus. Die Hoffnungsträger Transaction-Banking und
Corporate Finance werden bis 2020 auf etwa ein Viertel des
Corporate-Banking-Marktvolumens kommen.
Die Studie analysiert zudem die Ertragschancen nach Kundengruppen
und Regionen. Das größte Potenzial bietet mit etwa 7,4 Milliarden
Euro der gehobene Mittelstand, Unternehmen also mit einem
Jahresumsatz von 25 bis 250 Millionen Euro. Auch deshalb bemühen sich
die Banken um diese Kundengruppe wie um keine andere. Regional
betrachtet werden die höchsten Erträge in den drei einwohnerstärksten
Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg
erzielt (Abb. 2).
Kurzfristige Kredite und Hypothekardarlehen sind Gewinnbringer
Erstmals untersuchte Bain darüber hinaus die Profitabilität der