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    Über 300.000 Unternehmen in Deutschland mit erhöhtem Insolvenzrisiko - Trendumkehr  313  0 Kommentare Anstieg der Firmeninsolvenzen in 2019

    Hamburg (ots) - Knapp 305.000 Unternehmen in Deutschland werden
    mit finanziellen Problemen in das Jahr 2019 starten. Dies zeigt eine
    aktuelle Studie des Informationsdienstleisters CRIFBÜRGEL zur
    Zahlungsfähigkeit und Überschuldung von Firmen in Deutschland. Für
    die Analyse hat CRIFBÜRGEL über 3,5 Millionen Unternehmen in
    Deutschland hinsichtlich ihrer Finanzkraft untersucht.

    Das zentrale Ergebnis der Studie lautet: 8,4 Prozent der
    Unternehmen bzw. 305.108 Firmen insgesamt weisen derzeit eine
    schwache Bonität und damit ein sehr hohes Zahlungsausfallrisiko auf.
    Im Vergleich zum Sprachgebrauch bei Veröffentlichungen zu
    Privatpersonen gelten diese Unternehmen damit als überschuldet und
    haben ein erhöhtes Insolvenzrisiko. Bei diesen Firmen besteht
    durchaus das Risiko, dass diese ihre Schulden nicht mehr bedienen
    können und Insolvenz anmelden müssen. Die Anzahl der finanzschwachen
    Unternehmen verringerte sich laut Studie im Vergleich zum Vorjahr um
    2,1 Prozent.

    "Die Zahl der Firmen mit einem hohen Zahlungsausfallrisiko ist
    zwar leicht gesunken, es haben aber immer noch über 300.000
    Unternehmen in Deutschland ein erhöhtes Insolvenzrisiko. Bei den
    weiterhin guten Rahmenbedingungen für die Firmen, haben wir mit
    weniger risikobehafteten Unternehmen gerechnet", kommentiert
    CRIFBÜRGEL Geschäftsführerin Ingrid Riehl die aktuelle Auswertung.
    Beim Blick auf die regionale Verteilung der Firmen mit hohem
    Zahlungsausfall- bzw. Insolvenzrisiko zeigen sich jedoch große
    Unterschiede. In absoluten Zahlen stehen Nordrhein-Westfalen
    (67.634), Bayern (39.141), Baden-Württemberg (32.031) und
    Niedersachsen (26.542) an der Spitze der Statistik der Bundesländer
    mit den meisten finanzschwachen Unternehmen. In Bremen (2.411) und im
    Saarland (3.023) gibt es absolut vergleichsweise wenig Firmen mit
    einem erhöhten Zahlungsausfallrisiko.

    Bezogen auf die Firmendichte geht die höchste Insolvenzgefahr
    derzeit von Unternehmen in Sachsen-Anhalt aus. Aktuell sind 12,0
    Prozent der Unternehmen dort in einer finanziellen Schieflage und
    somit von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit betroffen. Aber auch in
    Sachsen (11,7 Prozent) und Berlin (10,5 Prozent) ist mehr als jedes
    zehnte Unternehmen von einer Insolvenz bedroht. Prozentual betrachtet
    geht ein geringeres Risiko von Unternehmen in Bayern aus. Hier gelten
    nur 6,4 Prozent der Unternehmen als bonitätsschwach. Auch in
    Baden-Württemberg (7,0 Prozent), Hessen (7,2 Prozent) und
    Schleswig-Holstein (7,8 Prozent) ist die Quote insolvenzgefährdeter
    Unternehmen geringer als im Bundesdurchschnitt.

    Je nach Branchenzugehörigkeit der untersuchten Unternehmen zeigen
    sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der finanziellen Schwäche
    der Unternehmen. Am stärksten von möglichen Zahlungsausfällen
    betroffen sind Unternehmen aus der Logistik (Insolvenzrisiko liegt
    bei 13,3 Prozent) und aus dem Gastgewerbe (11,1 Prozent).

    13,7 Prozent der Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt)
    droht eine Insolvenz. Damit nimmt die UG den schlechtesten Wert aller
    Rechtsformen ein. Ein geringes Insolvenzrisiko bergen
    Aktiengesellschaften. Nur 3,2 Prozent aller AGs gelten als
    finanzschwach und sind von einer Pleite bedroht.

    Die Firmeninsolvenzen werden 2018 - wenn auch leicht - weiter
    zurückgehen. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet CRIFBÜRGEL bis zu
    20.000 Firmenpleiten und damit nur noch ein Minus von knapp einem
    Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch wäre dies der niedrigste
    Stand bei den Firmenpleiten seit 1999 und der neunte Rückgang in
    Folge. "Positiv auf die Unternehmen wirkt vor allem die
    Binnenkonjunktur, die durch einen Anstieg der verfügbaren Einkommen
    und Kaufkraft gestärkt wird", sagt Ingrid Riehl. "Im nächsten Jahr
    wird es jedoch eine Trendumkehr geben. 2019 erwarten wir erstmals
    wieder einen Anstieg bei den Firmeninsolvenzen", ergänzt die
    CRIFBÜRGEL Geschäftsführerin. Die Risiken für die Entwicklung der
    deutschen Wirtschaft kommen mit den von den USA ausgehenden
    Handelsstreitigkeiten und den Diskussionen und Unsicherheiten durch
    den bevorstehenden Brexit dabei vor allem von außen.

    Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter
    http://ots.de/HVMfqJ

    Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
    Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
    Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
    Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
    Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
    agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
    Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
    und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.

    OTS: CRIF Bürgel GmbH
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    Pressekontakt:
    Oliver Ollrogge, CRIF Bürgel GmbH, Bereich Marketing/PR
    E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de, Tel.: 040 / 89 803 582



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