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     432  0 Kommentare Würth steigt in die Produktion von Akkuwerkzeugen ein

    KÜNZELSAU (dpa-AFX) - Der Werkzeughändler Würth will künftig selbst akkubetriebene Maschinen bauen. Ein chinesisches Joint Venture solle zunächst Bohrschrauber produzieren, teilte Würth am Donnerstag in Künzelsau mit. Der Schrauben-Händler hält die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen mit der chinesischen Firma Techtronic Industries. Würth verkauft bereits Akkuwerkzeuge unter eigenem Namen, die werden aber einem Sprecher zufolge von Partnern wie Bosch gebaut. Das Sortiment werde nun sukzessive auf die eigenen Produkte umgestellt. Nach dem Bohrschrauber folgen die nächsten Maschinen im Frühjahr 2019. Wie viele eigene Maschinen Würth zum Einstieg bauen will, konnte der Sprecher nicht sagen.

    In anderen Bereichen hat Würth ebenfalls schon begonnen, selbst zu produzieren - zum Beispiel Schrauben, Möbelbeschläge oder Dübel. Der Anteil der selbst produzierten Produkte im Sortiment des Werkzeughändlers liegt den Angaben zufolge bei rund 25 Prozent.

    Als Grund für den Einstieg in das Akku-Maschinengeschäft nannte der Sprecher unter anderem künftige Möglichkeiten zur Vernetzung von Werkzeugen. Auch andere Hersteller werben mit solchen Möglichkeiten: Über elektronische Chips und kabellose Verbindungen an Werkzeugen lassen sich im professionellen Bereich zum Beispiel Daten für die Qualitätssicherung in der Produktion abrufen.

    Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Künzelsauer Schraubenhersteller zudem mit Rekordwerten bei Umsatz und Gewinn, wie "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag) berichten. "Wir haben sogar die ungewöhnliche Situation, dass wir in allen Ländern ähnlich stark gewachsen sind. Das hatten wir noch nie", sagte Würth-Chef Robert Friedmann den Blättern. Konkrete Zahlen nannte er nicht.

    Im ersten Halbjahr 2018 hatte die Gruppe ein Betriebsergebnis von rund 400 Millionen Euro verbucht - und damit fast 20 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Der Umsatz stieg ebenfalls - 6,8 Milliarden Euro im ersten Halbjahr entsprachen einem Plus von 6,5 Prozent. Ohne die negativen Einflüsse von Wechselkursen wären es den Angaben zufolge 9,0 Prozent gewesen./ang/lan/DP/fba





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