Schulze lobt EU-Kompromiss für Autos
Wird Klimaschutz voranbringen
BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat den EU-Kompromiss zu schärferen Klimaschutz-Vorgaben für Neuwagen begrüßt. Die Autobauer müssten sich zwar anstrengen, damit Neuwagen ab 2030 wie vereinbart 37,5 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als 2021, teilte die SPD-Politikerin am Dienstag mit. Aber die Anreize für effizientere Autos und saubere Mobilität stärkten den Auto-Standort Europa. "Die EU-Standards werden dazu führen, dass die Hersteller nicht nur in China, sondern auch bei uns in Elektromobilität und Zukunftsjobs investieren", sagte sie. Verbraucher könnten sich auf sparsamere Autos freuen.
"Das ist ein gutes Ergebnis, das uns bei Klimaschutz und Zukunftsjobs voranbringen wird", lobte Schulze den Kompromiss, den Verhandler der EU-Staaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission am Montagabend gefunden hatten. "Dieser Beschluss ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz im Verkehrsbereich. Um unsere Klimaziele zu erreichen, werden weitere folgen müssen."
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Deutschland hatte ursprünglich nur 30 Prozent CO2-Minderung gewollt, dann aber einem Kompromiss der 28 EU-Staaten für 35 Prozent Minderung zugestimmt. Mit 37,5 Prozent sind die Vorgaben nun noch einmal etwas schärfer geworden, das Europaparlament hatte auf 40 Prozent gepocht./ted/DP/nas