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    dpa-AFX Überblick  304  0 Kommentare KONJUNKTUR vom 07.02.2019 - 17.00 Uhr

    ROUNDUP: Britische Notenbank senkt wegen Brexit Wachstumsprognose

    LONDON - Der Schaden durch den Brexit für die Wirtschaft in Großbritannien hat nach Einschätzung der Bank of England zugenommen. Die Notenbank hat daher ihre Wachstumsprognose gesenkt und vor einem deutlichen Rückgang der Investitionen gewarnt. Dies teilte die Bank of England am Donnerstag nach ihrer Zinssitzung mit.

    ROUNDUP: SPD will 'neuen Sozialstaat' und ein Recht auf 'Homeoffice'

    BERLIN - Die SPD will mit einem milliardenschweren Programm den Sozialstaat neu aufstellen, den Mindestlohn auf zwölf Euro steigern und finanzielle Leistungen für Kinder "aus einer Hand" anbieten. "Mit diesem Konzept eröffnen wir eine Reihe von Reformvorschlägen zum Sozialstaat für eine neue Zeit", heißt es in der 17-seitigen Vorlage für die Klausur des SPD-Vorstands am kommenden Wochenende, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Darin wird auch auf die Veränderungen in der Arbeitswelt reagiert - so soll es Arbeitnehmern per Gesetz ermöglicht werden, mehr von zu Hause arbeiten zu können.

    ROUNDUP: Deutschland und die Visegrad-Staaten wollen enger zusammenarbeiten

    BRATISLAVA - Autoindustrie, EU oder Entwicklungshilfe - Deutschland und die vier Visegrad-Staaten Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei wollen nach jahrelangen Zwistigkeiten wieder enger zusammenarbeiten. Besonders auffällig dabei ist ein gemeinsames Entwicklungsprojekt in Marokko zur Bekämpfung von Fluchtursachen, zumal die Vierergruppe bisher die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin vehement ablehnte und sich einem Verteilungsschlüssel von Flüchtlingen in der EU widersetzte.

    ROUNDUP 2: Frankreich ruft Botschafter aus Italien für Gespräche zurück

    PARIS - Wochenlange Streitereien zwischen Frankreich und Italien haben sich zu einer handfesten politischen Krise zugespitzt. Paris beorderte am Donnerstag seinen Botschafter aus dem Nachbarland für Gespräche zurück. Die jüngsten Einmischungen Italiens seien eine "inakzeptable Provokation", teilte das französische Außenministerium zur Begründung mit. "Sie verletzen den Respekt, den demokratisch und frei gewählte Regierungen einander schulden."

    Salvini schlägt Treffen zwischen Paris und Rom vor

    ROM - Der italienische Vize-Regierungschef Matteo Salvini hat nach dem befristeten Rückruf des französischen Botschafters aus Rom ein Treffen zwischen den Regierungen der Nachbarländer vorgeschlagen. "Wir wollen mit niemandem streiten, wir haben kein Interesse an Polemik: Wir sind konkrete Personen und verteidigen die Interessen der Italiener", erklärte der Innenminister am Donnerstag. "Wir sind sehr bereit, Präsident (Emmanuel) Macron und die französische Regierung zu treffen, uns an einen Tisch zu setzen." Als Innenminister verlange er von Frankreich unter anderem, Zurückweisungen von Flüchtlingen an der Grenze zu stoppen.

    ROUNDUP: Dunkle Wolken über Europa - Brüssel senkt Wachstumsprognose drastisch

    BRÜSSEL - Auf die Wirtschaft in Europa kommen schwierigere Zeiten zu. Die EU-Kommission revidierte ihren Konjunkturausblick für die Eurozone am Donnerstag drastisch nach unten. Grund sind vor allem getrübte Erwartungen in Deutschland, Italien und auch Frankreich. Der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie ein drohender chaotischer Brexit schüren noch zusätzliche Unsicherheit.

    USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gesunken

    WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe nicht so stark wie erwartet gesunken. Die Zahl der Erstanträge sei in der vergangenen Woche um 19 000 auf 234 000 gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 221 000 Erstanträge gerechnet. Mitte Januar war die Zahl der Erstanträge noch auf den tiefsten Stand seit 1969 gefallen.

    Arbeitslosigkeit in Griechenland sinkt weiter

    ATHEN - Die Arbeitslosigkeit in Griechenland geht schrittweise zurück. Sie ist im November 2018 auf 18,5 Prozent gefallen. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug sie 21,1 Prozent. Dies teilte das griechische Statistikamt (Elstat) am Donnerstag mit. Im Mai 2018 war die Erwerbslosigkeit erstmals seit sieben Jahren wieder unter 20 Prozent gefallen. Ihren Höhepunkt hatte sie mit 27,9 Prozent im Juli 2013 erreicht. Vor zehn Jahren - im Mai 2008 - waren 7,3 Prozent der Arbeitnehmer offiziell ohne Job. Griechenland steht seit August nach mehr als acht Jahren nicht mehr unter einem internationalen Rettungsschirm und hofft, finanziell bald wieder auf eigenen Beinen stehen zu können.

    Schottland und Wales halten Brexit-Datum für nicht einhaltbar

    LONDON - Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon und ihr walisischer Amtskollege Mark Drakeford haben die britische Regierung zu einem klaren Bekenntnis gegen einen No-Deal-Brexit aufgerufen. Premierministerin Theresa May müsse diese Option ein für alle Mal verwerfen und auch darauf hinarbeiten, den 29. März als Datum für den geplanten EU-Austritt Großbritanniens fallenzulassen, schrieben die beiden in einer gemeinsamen Erklärung. May müsse eine Verlängerung der Austrittsfrist bei der EU beantragen, um das Risiko zu vermeiden, dass Großbritannien ohne Abkommen aus der Europäischen Union ausscheidet.

    DIHK senkt Wachstumsprognose deutlich

    BERLIN - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat seine Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich gesenkt. Der DIHK rechnet für 2019 nur noch mit einem Wachstum von 0,9 Prozent, nach zuvor 1,7 Prozent. Eine wirtschaftliche Krise wird aber nicht erwartet. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben nannte am Donnerstag in Berlin als Gründe für die gesenkte Prognose die Abkühlung der Weltwirtschaft, die unklare Lage beim Brexit sowie Handelskonflikte. "Damit ist die Zeit des Schönredens nun endgültig vorbei." Die Bundesregierung erwartet für 2019 ein Wachstum von 1,0 Prozent.

    Indiens Zentralbank senkt überraschend Leitzins

    NEU DELHI - Die indische Notenbank hat ihren Leitzins überraschend gesenkt. Wie die Reserve Bank of India (RBI) am Donnerstag mitteilte, sinkt das Zinsniveau um 0,25 Punkte auf 6,25 Prozent. Analysten hatten dagegen überwiegend nicht mit einer Reduzierung gerechnet. Die Zentralbank begründete ihren Schritt mit der verhaltenen Inflation, die deutlich unter ihrem Inflationsziel von vier Prozent liegt.

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    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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