Danske-Skandal
Untersuchung gegen Bank in Schweden eingeleitet
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die Finanzaufsichtsbehörden in Schweden und Estland gehen im Geldwäscheskandal um die Danske Bank Vorwürfen gegen ein schwedisches Geldhaus nach. Die beiden Behörden leiteten am Donnerstag eine gemeinsame Untersuchung ein, um Informationen des schwedischen Fernsehsenders SVT auf den Grund zu gehen. Die Vorwürfe zu mutmaßlicher Geldwäsche seien sehr ernsthaft und müssten von der Bank ernstgenommen werden, teilten die beiden Finanzaufsichten in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Eine Recherche von SVT hatte am Mittwoch hohe Wellen in Schweden geschlagen. In einer Reportage des Senders wurden schwere Vorwürfe gegen die schwedische Bank Swedbank erhoben. Über Konten des Geldhauses sollen nach SVT-Angaben im Zuge des Skandals bei der dänischen Danske Bank umgerechnet fast vier Milliarden Euro gewaschen worden sein. Der Sender stützte sich dabei auf geheime Dokumente.
Swedbank-Chefin Birgitte Bonnesen sagte dazu am Mittwochabend, ihr Haus sei ebenso wie die gesamte Bankenwelt ständig Versuchen der Geldwäsche ausgesetzt. Wenn die Swedbank diese Versuche identifiziere, handle sie und melde diese Fälle den Behörden.
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Am Donnerstag teilte die Bank mit, man habe externe Wirtschaftsprüfer damit beauftragt, eine Untersuchung zu dem Material von SVT vorzunehmen. "Wir nehmen den Bericht sehr ernst. Geldwäsche vorzubeugen und zu verhindern ist eine der wichtigsten Verantwortungen der Bank", erklärte Bonnesen./trs/DP/fba