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    Ferratum-CFO Clemens Krause  631  0 Kommentare „Wir denken an ein Anleihevolumen von bis zu 100 Millionen Euro im Gesamtjahr 2019“


    Im vergangenen Oktober zahlte der finnische Fintech-Konzern Ferratum über die deutsche Tochtergesellschaft Ferratum Capital Germany GmbH zwei Unternehmensanleihen termingetreu zurück. Aktuell denkt das Fintech-Unternehmen über eine weitere Anleihen-Platzierung nach. Die Anleihen Finder Redaktion hat beim Ferratum-Finanzvorstand Clemens Krause nachgefragt.

    Anleihen Finder Redaktion: Hallo Herr Krause, aus Marktkreisen ist zu hören, dass Ferratum sehr konkret an einer neuen Anleihe bastelt. Können Sie uns da schon mehr verraten?

    Clemens Krause: Ferratum wächst seit 2005 nun im vierzehnten Jahr in Folge und durchgehend profitabel. Auch 2019 erwarten wir ein Jahr mit Wachstum und Profitabilität. Zurzeit prüfen wir, wie wir das Wachstum des Unternehmens in 2019 refinanzieren. Zu einem nennenswerten Anteil können wir das über Bankeinlagen machen. Einen anderen Teil wollen wir über Anleihen refinanzieren. Dazu bieten sich zwei Möglichkeiten an. Wir könnten zum einen die bestehende Anleihe aus dem letzten Jahr (WKN: A2LQLF) im Rahmen der sogenannten Tap Option um bis zu 50 Millionen Euro aufstocken. Zum anderen könnten wir auch eine neue Anleihe emittieren, um eine größere Diversifizierung und ein homogeneres Fälligkeitsprofil der Anleihen zu erreichen. Details werden wir in Kürze publizieren.

    „Eine Anleihe mit 100 Millionen Euro könnte im Frankfurter Prime Standard notieren“

    Anleihen Finder Redaktion: Als etwaige Richtlinie haben Sie unlängst die Marke von 50 Millionen Euro genannt. Wofür soll das mögliche Anleihen-Geld konkret verwendet werden?

    Clemens Krause: Wir denken an ein Anleihevolumen von bis zu 100 Millionen Euro im Gesamtjahr 2019, mit dem wir einerseits die im Juni auslaufenden Anleihe aus dem Jahre 2016 mit 25 Millionen Euro rückführen (WKN: A2AAR2) und andererseits das Wachstum unseres hochprofitablen Kreditportfolios finanzieren wollen. Eine Anleihe mit 100 Millionen Euro hat den Charme, dass wir sie im Frankfurter Prime Standard notieren können, was mit kleinerem Volumen nicht möglich wäre.

    Anleihen Finder Redaktion: Werden Sie bei einer neuen Anleihe wieder auf das Nordic Bond Format zurückgreifen, wie schon bei der 2018er Anleihe? Was sind generell die Vorteile einer Nordic-Anleihen-Struktur?

    „Diversifizierte Finanzierung über verschiedene Finanzinstrumente, Laufzeiten und Investorenkreise“

    Clemens Krause: In der „nordischen Struktur“ bieten wir die Anleihe zunächst nur als Privatplatzierung an und erst nach Zeichnung durch institutionelle Investoren erstellen wir einen vollständigen Wertpapierprospekt für Zwecke der Börsennotierung. Das erlaubt es uns schnell am Markt zu sein, wenn uns die Marktverhältnisse günstig erscheinen. Weitere Merkmale sind ein variabler Coupon, quartalsweise Zinszahlung sowie die Einbindung eines Treuhänders, der die Interessen aller Investoren vertritt. Damit erreichen wir nicht nur Investoren in Deutschland, sondern auch in internationalen Märkten und in den hochliquiden skandinavischen Märkten. Unser Ziel ist eine diversifizierte Finanzierung über verschiedene Finanzinstrumente, Laufzeiten und Investorenkreise.

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