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    Das Rad neu erfinden  397  0 Kommentare Autobauer werden zu Mobilitätsdienstleistern

    Hamburg (ots) - 72 Prozent der Entscheider in der Automobilbranche
    definieren Mobilitätsmanagement als den größten Wachstumstreiber der
    Branche. Carsharing, die abgestimmte Nutzung verschiedener
    Verkehrsmittel und Konzepte für ländliche Regionen sollen ausgebaut
    werden. Hinzu kommen Parkmanagementangebote und
    Verkehrssteuerungsdienste, die das Fahren so angenehm wie möglich
    machen sollen. Das zeigt die Studie "Branchenkompass Automotive 2019"
    von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

    Im Mittelpunkt der Mobilitätsstrategien in der Branche steht
    Carsharing. Jeder zweite Automobilentscheider sieht das
    Wachstumspotenzial längst nicht ausgeschöpft. 2018 nutzten allein in
    Deutschland rund 2,5 Millionen Kunden Carsharing-Angebote - Tendenz
    steigend. Künftig wollen hiesige Anbieter auch auf dem
    internationalen Mobilitätsmarkt bestehen und zum Beispiel mit Uber
    oder dem chinesischen Start-up Didi konkurrieren. Das unterstreicht
    die Zusammenarbeit von Daimler und BMW und die Fusion ihrer
    Carsharing-Marken Car-2-Go und Drivenow zu Sharenow.

    Carsharing-Erfolg mit Ridesharing fortführen

    Zu einem neuen Standbein im Segment Gemeinschaftsauto soll sich
    Ridesharing entwickeln. 2018 kam international Bewegung in das
    Geschäftsfeld: Toyota kaufte sich beispielsweise bei Uber und dem
    indonesischen Mobilitätsdienst Grab ein. In Deutschland testet die
    VW-Tochter Moia einen Service mit Elektrofahrzeugen. Diese befördern
    Personen in einer Art Sammeltaxi. Audi und der Zulieferer ZF
    Friedrichshafen arbeiten als Technologiepartner mit dem Berliner
    Start-up Door-2-Door zusammen. Verschiedene Verkehrsunternehmen sind
    ebenfalls Teil der Kooperation. Das Mobilitätskonzept
    "Mitfahrgelegenheit" muss sich allerdings noch durchsetzen: Anbieter
    Ford stellte seinen Ridesharing-Dienst Chariot in den USA ein. Das
    Konzept mit festen Routen, ähnlich wie bei Bussen und Straßenbahnen,
    fand bei zu wenigen Kunden Anklang.

    Autobauer entdecken Geschäft mit dem Parkraum

    Rund um die Fortbewegung arbeitet die Automobilbranche an diversen
    weiteren Zusatzdiensten. Die Voraussetzungen für die neue Rolle als
    Mobilitätsdienstleister schaffen die Unternehmen gerade. Ein
    zentraler Baustein sind Partnerschaften. 44 Prozent der Entscheider
    berichten von laufenden oder geplanten Investitionen in Kooperationen
    mit anderen Branchenvertretern, Techfirmen und öffentlichen
    Unternehmen sowie in offene Ökosysteme.

    Das Geschäft mit dem knappen Parkraum gilt als ein nächstes
    lukratives Wachstumsfeld. Volkswagentochter Seat entwickelt in
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