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     2273  0 Kommentare Bahntechnikduell: die neue Stadler-Aktie im Vergleich mit Vossloh - Seite 3

    Was die Schuldenlast angeht, wirkt Stadler wesentlich solider – zumindest zum Stichtag Ende 2018. Wenn Vossloh einen guten Preis für das Lokgeschäft erlöst, können die Verbindlichkeiten vermutlich signifikant zurückgefahren werden. Keinen Zweifel gibt es jedoch beim Auftragsbestand, wo Stadler auf Jahre hinaus ausgelastet sein wird.

    Beim KGV liegen die beiden derzeit fast gleichauf, sodass wir uns darauf konzentrieren können, welches Unternehmen mehr zu bieten hat.

    Darum ist Vossloh jetzt die bessere Aktie

    Ich sehe hier zwei gut positionierte Konzerne in einem langfristig kontinuierlich wachsenden Markt. Beiden sollte es gelingen, über die kommenden Jahre deutlich höhere Gewinne auszuweisen. Vossloh war in früheren Jahren mal für Nettoerträge im Bereich von 100 Mio. Euro gut, also mehr als viermal so viel wie 2018. Auf Sicht von fünf Jahren könnte ein solches Niveau durchaus wieder erreichbar sein.

    Die Strategie, stärker auf Technologie und Dienstleistungen zu setzen, scheint aufzugehen. Die Reichweite des Auftragsbestands liegt allerdings nur bei acht Monaten, sodass die Auslastung der Werke schnell einbrechen kann. Insgesamt erkenne ich diesbezüglich daher bei Vossloh ein etwas höheres Risiko, obwohl beide Unternehmen von einer relativ geringen Anzahl an Großkunden abhängig sind.

    Für Vossloh spricht auf der anderen Seite die starke Wettbewerbsposition. Vossloh ist zwar kleiner, aber im Kerngeschäft ein Champion, der zudem in den letzten Jahren eine Menge in seine Zukunftsfähigkeit investiert hat. Stadler hingegen sieht sich scheinbar übermächtiger Konkurrenz unter anderem aus Deutschland, Frankreich und China gegenüber und muss sich immer wieder behaupten. Bei der Signaltechnik sind die Schweizer zum Teil auf Wettbewerber angewiesen.

    Die Chancen hingegen sind bei beiden ähnlich. Stadler rechnet auf Basis der bereits hereingeholten Aufträge mit Erlösen von knapp 4 Mrd. Schweizer Franken für nächstes Jahr. Die gute Nachfragesituation sollte zudem für wieder steigende Margen sorgen. Die Frage ist allerdings, ob das kräftige Wachstum der kommenden Jahre auch langfristig gehalten werden kann. Stadler erreicht nun eine Größe, wo man sich nicht mehr auf die Erschließung von Nischen beschränken kann, und das immer weiter verzweigte Produktionsnetzwerk will dauerhaft ausgelastet sein.

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    Bahntechnikduell: die neue Stadler-Aktie im Vergleich mit Vossloh - Seite 3 Kennst du auch Leute, die sich vorgenommen haben, weniger zu fliegen? Das liegt scheinbar im Trend. Trotzdem will sich kaum jemand das Reisen verbieten lassen. Die vielleicht beste Alternative stellt die Bahn dar und der Ausbau der Schienennetze …

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