checkAd

     1720  0 Kommentare USA überrascht mit höherem Wachstum

    Wenn man die Kursentwicklung des DAX richtig einordnen möchte, sollte man aus fundamentaler Sicht natürlich in erster Linie auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland schauen. Doch mit Blick auf den hohen Exportanteil der deutschen Wirtschaft und der globalisierten Weltwirtschaft muss man logischerweise auch über den Tellerrand blicken.

    Wirtschaft der Eurozone startet schwach ins 2. Quartal 2019

    Wenn man sich dabei zunächst auf die Eurozone beschränk, findet man leider auch hier kaum Gründe für derart starke Aktienkurse, wie wir sie jüngst gesehen haben. Denn die Wirtschaft der Eurozone schwächelt auch zum Start in das 2. Quartal 2019. Laut den aktuellen Einkaufsmanagerdaten von IHS Markit für den Monat April schrumpfte die Industrie erneut. Und das Wachstum im Dienstleistungssektor schwächte sich ab. Der „IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion“ gab gegenüber März um 0,3 Punkte auf 51,3 nach.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.433,44€
    Basispreis
    15,03
    Ask
    × 11,96
    Hebel
    Long
    16.464,86€
    Basispreis
    15,01
    Ask
    × 11,96
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    IHS Markit Einkaufsmanagerindex Eurozone Composite (Industrie und Dienstleistung)

    Zwar hatte es zuvor zwei Anstiege gegeben, doch nun liegt der aktuelle Wert nur noch minimal über den Tiefs von Dezember und Januar. Passend dazu schrieb ich bereits vor etwas mehr als einem Monat zu den damaligen Einkaufsmanagerdaten für den Monat März, dass die weiteren Aussichten schlecht seien.

    Denn der Auftragseingang der Eurozone wies mit dem 6. Rückgang in Folge das höchste Minus seit Dezember 2012 aus und beim Exportneugeschäft schlugen die höchsten Verluste seit August 2012 zu Buche. „Logisch, dass sich dies negativ auf die zukünftige Produktion auswirken wird, die im März bereits zum zweiten Mal in Folge gesunken ist. Nicht ohne Grund blicken die Industrieunternehmen laut IHS Markit momentan so pessimistisch auf die Geschäftsentwicklung der kommenden zwölf Monate wie zuletzt im Dezember 2012“, hieß es in der Börse-Intern vom 22. März. Und der aktuelle erneute Rückgang des Composite-PMI ist nun das Ergebnis dessen.

    Vor diesem Hintergrund ist es also kaum zu erklären, warum die Aktien aus dem DAX oder dem Euro STOXX 50 von ihren Tiefs derart weit ansteigen konnten. Zumal auch jetzt wieder die Detaildaten der Einkaufsmanager keine Besserung anzeigen. So stagnierte der Gesamt-Auftragszuwachs nahezu, weil die Exportnachfrage gravierend schwächelte, wobei der Export nun so schwach ausfiel wie seit 2014 nicht mehr. Und der Auftragseingang der Industrie nahm erneut und damit den 7. Monat in Folge ab. Die Auftragsbestände gaben zum vierten Mal in Folge nach. Kaum verwunderlich, dass der Industrie-PMI da mit 48,1 Punkten klar unterhalb der Expansionsschwelle blieb. Das Wachstum des Eurozonen-BIP dürfte zum Jahresauftakt kaum noch die 0,2%-Marke erreichen.

    Seite 1 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    USA überrascht mit höherem Wachstum Wenn man die Kursentwicklung des DAX richtig einordnen möchte, sollte man aus fundamentaler Sicht natürlich in erster Linie auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland schauen. Doch mit Blick auf den hohen Exportanteil der deutschen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer