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     2776  0 Kommentare Eine wichtige Erkenntnis für Langfristanleger

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    in meinem Beitrag vom 24.06.2019 hatte ich darauf hingewiesen, dass die Prognosen zu den kurzfristigen Effekten des Brexit übertrieben gewesen sind. Man könnte nun bissig sein und es mit Mark Twain halten, der treffend, aber resignierend bemerkte: „Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen“.

    Auch falsche Prognosen gehen manchmal noch auf

    Manchmal ist es aber mit Prognosen wie mit einer kaputten Uhr: Irgendwann stimmen sie. Denn selbst gestandene Experten, kämpfen bei ihren Prognosen mit einem komplexen, aber typischen Phänomen der menschlichen Vorstellungskraft: Kurzfristig werden die möglichen Effekte diverser Ereignisse meist überschätzt – so wie es eben auch beim Brexit war. Langfristig kommt es häufig aber doch zu den erwarteten Resultaten. Ja, mehr noch: Auf lange Sicht werden sie sogar meist unterschätzt!

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    Hierzu gibt es viele Beispiele: So gab es z.B. in der Finanz- und Schuldenkrise seit 2008 massive Vorbehalte gegen drastische geldpolitische Lockerungsmaßnahmen, insbesondere Anleihekäufe. Begründung: Eine solche Geldschwemme könnte die Inflation nach oben treiben, womöglich sogar eine Hyperinflation auslösen. Auf jeden Fall sollte die Wirtschaft bald (also kurzfristig) nachhaltig Schaden nehmen.

    Bekanntlich kam es auch dazu nicht – im Gegenteil: Die Notenbank kämpfen noch heute gegen (ihrer Meinung nach) zu niedrige Inflationsraten.

    Das dicke Ende kommt oft später – das Beispiel Japan

    Das Beispiel Japan, das als erstes Land in den 1990er Jahren mit massiven geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen (zunächst) wirksam einen Kollaps verhindert hat, zeigt allerdings, wie sich die negativen Folgen langfristig doch einstellen können: Wenn es auf Dauer nicht gelingt, sich aus dem Teufelskreis von krisenbedingt hohen Schulden und dadurch ausgelösten Deflationstendenzen zu befreien, steigen die Schulden weiter (in Japans Fall vor allem die Staatsschulden). Wachstum, Zinsen und Aktienkursgewinne bleiben niedrig. Das führt bei einer stark alternden Bevölkerung zu erheblichen Defiziten bei der Altersvorsorge.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Eine wichtige Erkenntnis für Langfristanleger Sehr verehrte Leserinnen und Leser, in meinem Beitrag vom 24.06.2019 hatte ich darauf hingewiesen, dass die Prognosen zu den kurzfristigen Effekten des Brexit übertrieben gewesen sind. Man könnte nun bissig sein und es mit Mark Twain halten, der …

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