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     1329  0 Kommentare EZB hat lediglich die Türe für eine zukünftige Zinssenkung geöffnet

    Der ifo-Geschäftsklimaindex hat gestern die Einkaufsmanagerdaten von vorgestern bestätigt. Der vom Münchner ifo-Institut erhobene Frühindikator für die Wirtschaft in Deutschland ist im Juli von 97,5 auf 95,7 Punkte gefallen. Es war der vierte Rückgang in Folge. Und dieser führte den Index auf den niedrigsten Stand seit April 2013.

    ifo-Geschäftsklimaindex

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    Da sich Lageeinschätzung und Geschäftserwartungen bei den etwa 9.000 befragten Unternehmen nahezu gleichmäßig eingetrübt haben, bewegt sich der Zeiger der ifo-Uhr deutlich im Abschwung-Quadranten und in Richtung des Rezessions-Quadranten.

    ifo-Uhr

    Das verarbeitende Gewerbe befindet sich laut dem ifo-Institut sogar „im freien Fall“. Einen stärkeren Rückgang beim entsprechenden Lageindex wurde hier zuletzt im Februar 2009 beobachtet. Aber auch im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima eingetrübt, womit auch in diesem Bereich die Einkaufsmanager bestätigt wurden. Allein die Bauwirtschaft befindet sich aktuell noch im Boom.

    EZB hat die Türe für eine Zinssenkung geöffnet

    Vor diesem Hintergrund verwundert es fast ein wenig, dass die Europäische Zentralbank (EZB) gestern noch keine Leitzinssenkung beschlossen hat. Doch im Grunde hatte sich die EZB die Tür für einen Zinsschritt selbst zugemacht. Denn am 8. Juni 2017 wurden die drei Worte „oder“, „einem“ und „niedrigeren“ aus den geldpolitischen Beschlüssen gestrichen. Daher musste erst wieder mit einer erneut adjustierten Forward Guidance der Weg für sinkende Zinsen geebnet werden. So sollen die EZB-Leitzinsen nun „mindestens über die erste Hälfte des Jahres 2020 und in jedem Fall so lange wie erforderlich auf ihrem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben“. Natürlich hätte die EZB bei einer dringenden Notwendigkeit die Zinsen auch ohne die vorherige Anpassung der Forward Guidance senken können. Aber anscheinend hielt sie es gestern noch nicht für zwingend erforderlich.

    EZB ändert Inflationsziel

    Neben den drei Worten wurde jedenfalls noch eine andere wichtige Änderung im Wortlaut vorgenommen. Bislang war es das Ziel des EZB-Rats, „eine fortgesetzte nachhaltige Annäherung der Inflation an ein Niveau von unter, aber nahe 2 % auf mittlere Sicht sicherzustellen“. Nun werden die Leitzinsen vom Rat niedrig gehalten, um „eine fortgesetzte nachhaltige Annäherung der Inflation an sein Ziel auf mittlere Sicht sicherzustellen“.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    EZB hat lediglich die Türe für eine zukünftige Zinssenkung geöffnet Der ifo-Geschäftsklimaindex hat gestern die Einkaufsmanagerdaten von vorgestern bestätigt. Der vom Münchner ifo-Institut erhobene Frühindikator für die Wirtschaft in Deutschland ist im Juli von 97,5 auf 95,7 Punkte gefallen. Es war der vierte …

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