Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen erwartet stabiles Ergebnis
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zinsflaute und Kostendruck belasten die Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen. Das Vorsteuerergebnis der Gruppe verringerte sich im vergangenen Jahr auch wegen einmaliger Sondereffekte um 30,2 Prozent auf 958 Millionen Euro, wie der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Unter anderem hatten im Jahr zuvor noch Bewertungseffekte bei bestimmten Finanzprodukten positiv gewirkt. Das um Ertragsteuern bereinigte Jahresergebnis sank um 282 Millionen auf 652 Millionen Euro.
Der geschäftsführende Präsident der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen, Gerhard Grandke, zeigte sich "angesichts ultraniedriger Zinsen, zunehmenden Wettbewerbsdrucks und eines von politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten Umfelds" zufrieden. Für dieses Jahr rechnet er mit einem stabilen Ergebnis.
Die beiden zentralen Ertragssäulen - der Zins- und der Provisionsüberschuss - seien im vergangenen Jahr intakt geblieben. "Das zeigt, dass das Geschäftsmodell unseres Verbundes auch in schwierigen Zeiten trägt", sagte Grandke laut Mitteilung.
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Die Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen besteht aus den Sparkassen in Hessen und Thüringen, der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), der Landesbausparkasse (LBS) sowie der Sparkassen-Versicherung (SV)./mar/DP/zb