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    S&T CEO Hannes Niederhauser im Hintergrundgespräch  3477  1 Kommentar S&T: Wird die Prognose für 2019 erreicht?

    Hannes Niederhauser, CEO von S&T, ist bereits heute optimistisch für das Jahr 2020. „Wir haben das Volumen an Design Wins in den letzten Monaten um ca. 40 % auf fast 1.8 Mrd. Euro erhöht und zahlreiche neue Kunden gewonnen“, so Niederhauser im Gespräch mit der Vorstandswoche. Hierbei handelt es sich in erster Linie um verschiedene IoT-Kundenprojekte. „In unserer Top 10-Kundenliste werden wir in 2020 bis zu 5 neue Kunden sehen, die wir in den letzten 6 Monaten gewonnen haben.“ Prominenter Neuzugang: Ein großes Online-Handelshaus. „Dieses Unternehmen wird 2020 voraussichtlich unser größter Kunde sein“, sagt Niederhauser. Zudem hat sich ein großer deutscher Autohersteller von IoT-Lösungen von S&T entschieden und auch ein sehr namhafter Automobilzulieferer aus Süddeutschland ist auf der neuen Kundeliste der Österreicher zu finden. Die Gewinnung eines großen Gaming-Anbieters aus Europa rundet die starke Nachfrage nach IoT-Themen ab. „All diese Aufträge werden in 2020 zum Umsatz beitragen. Das macht mich heute schon optimistisch, dass wir im nächsten Jahr weiterwachsen“.

    Gut möglich, dass S&T in 2020 zwischen 1.3 und 1.4 Mrd. Euro umsetzt bei einem weiter steigenden EBITDA. Das zusätzliche Wachstum benötigt natürlich ein halbwegs vernünftiges Wirtschaftsumfeld. Niederhauser sieht den Treiber für das Geschäft im klassischen IT-Geschäft. „Der IT-Markt dürfte wegen der Digitalisierung sicherlich weiter einstellig wachsen. Unser Treiber sind aber IoT-Lösungen für unsere Kunden. Das sollte für ein überproportionales Wachstum sorgen.“ Bis zum Jahr 2023 will S&T den Umsatz auf 2 Mrd. Euro steigern und das EBITDA auf 200 Mio. Euro in etwa verdoppeln.

    Jüngst hat Niederhauser wieder zugeschlagen und zugekauft. S&T hat vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen die Kapsch CarrierCom AG inklusive deren Tochtergesellschaften sowie die für den operativen Geschäftsbereich zuständige Kapsch PublicTransportCom von der Kapsch-Group gekauft. Rechtlich wurden 3 Firmen zum Preis von jeweils 1 Euro gekauft. Insgesamt übernahm man zusätzlich noch 20 Mio. Euro Schulden und einen Kassenbestand von rund 10 Mio. Euro. 2018 erzielten diese Gesellschaften einen Umsatz von rund 120 Mio. Euro. Auf einen Umsatz von ca. 20 Mio. Euro wird S&T direkt verzichten, da dieser nicht profitabel ist. Insgesamt haben die Zukäufe in 2018 mehr als 20 Mio. Euro versenkt. Niederhauser und Verluste passen gar nicht zusammen. „Das ist quasi eine kleine Kontron. Kontron haben wir auch schnell saniert. Das wird uns bei diesen Kapsch-Gesellschaften auch gelingen.“ 2019 wird der Zukauf allerdings das Ergebnis noch mit 5 bis 7 Mio. Euro belasten. 2020 wird der Break-Even erwartet. Mittelfristig hält Niederhauser in diesem Geschäft EBITDA-Margen von bis zu 15 % für möglich. „Kapsch CarrierCom hat interessante Softwarelösungen in der Pipeline. Deshalb haben wir es gekauft. Wir können diese Lösungen in ganz anderen Bereichen einsetzen und ergänzen damit unser eigenes Geschäft um eine Softwarelösung.“

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    Redaktion Vorstandswoche
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    S&T CEO Hannes Niederhauser im Hintergrundgespräch S&T: Wird die Prognose für 2019 erreicht? Hannes Niederhauser, CEO von S&T, ist bereits heute optimistisch für das Jahr 2020. „Wir haben das Volumen an Design Wins in den letzten Monaten um ca. 40 % auf fast 1.8 Mrd. Euro erhöht und zahlreiche neue Kunden gewonnen“, so Niederhauser im Gespräch mit der Vorstandswoche. Hierbei handelt es sich in erster Linie um verschiedene IoT-Kundenprojekte.

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