WeWork-Fiasko lässt die Börse beben - mit Folgen für Großaktionär Softbank Group. Aber auch für Blackstone, KKR, DIC Asset und Godewind?
Der innovative Bürovermieter WeWork wurde vor einiger Zeit mit $47 Mrd. bewertet in der letzten Finanzierungsrunde, bei der auch Großaktionär Softbank Group [WKN: 891624] noch einmal
kräftig aufgestockt hat; vor allem für seinen Vision Funds 1. Inzwischen sollte WeWork längst an die Börse gebracht worden sein, um frische Mittel für die Expansion einzusammeln. Doch bekanntlich
scheiterten die Pläne grandios, denn die Anleger waren nicht bereit, für den Bürovermieter die Bewertungsmultiplen einer Software-Company zu akzeptieren. Dem Vernehmen nach sank die angedachte
IPO-Bewertung immer weiter auf zuletzt gerade mal noch $10 Mrd. - was für ein Immobilienunternehmen noch immer üppig ist. Zumal wenn dieses Milliardenverluste erwirtschaftet, die fast so hoch sind
wie sein Umsatz.
Zuletzt überschlugen sich die Ereignisse, weil WeWorks Gründer und CEO Adam Neumann seinen Chefposten räumen musste und der Börsengang abgesagt wurde. Neumann gab zugleich seine Stimmrechtsmehrheit auf, die aufgrund ihrer Mehrfachgewichtung für weiteren Unmut gesorgt hatten; künftig werden seine "Gründer-Aktien" nicht mehr das zehnfache Stimmrecht haben, sondern nur noch das dreifache, wodurch Neumann nicht mehr die Mehrheit der Stimmrechte innehat. WeWork soll künftig gemeinsam vom bisherigen Finanzchef Artie Minson und Verwaltungsratsmitglied Sebastian Gunningham geführt werden; Neumann behält einen Platz im Verwaltungsrat, aber ohne Management-Funktion.
Und die beiden neuen Chefs machen gleich Nägel mit Köpfen: sie haben die Expansionspläne massiv zusammengestrichen und trimmen WeWork auf Rentabilität. Was dazu führt, dass WeWork die Anmietung neuer Locations mit sofortiger Wirkung gestoppt hat, wie die Financial Times berichtet. Dabei war WeWork in letzter Zeit der größte Anmieter gewerblicher Flächen in Metropolen wie z.B. New York und London - und zuletzt auch in Deutschland massiv aktiv. Das dürfte Folgen haben...
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Zuletzt überschlugen sich die Ereignisse, weil WeWorks Gründer und CEO Adam Neumann seinen Chefposten räumen musste und der Börsengang abgesagt wurde. Neumann gab zugleich seine Stimmrechtsmehrheit auf, die aufgrund ihrer Mehrfachgewichtung für weiteren Unmut gesorgt hatten; künftig werden seine "Gründer-Aktien" nicht mehr das zehnfache Stimmrecht haben, sondern nur noch das dreifache, wodurch Neumann nicht mehr die Mehrheit der Stimmrechte innehat. WeWork soll künftig gemeinsam vom bisherigen Finanzchef Artie Minson und Verwaltungsratsmitglied Sebastian Gunningham geführt werden; Neumann behält einen Platz im Verwaltungsrat, aber ohne Management-Funktion.
Und die beiden neuen Chefs machen gleich Nägel mit Köpfen: sie haben die Expansionspläne massiv zusammengestrichen und trimmen WeWork auf Rentabilität. Was dazu führt, dass WeWork die Anmietung neuer Locations mit sofortiger Wirkung gestoppt hat, wie die Financial Times berichtet. Dabei war WeWork in letzter Zeit der größte Anmieter gewerblicher Flächen in Metropolen wie z.B. New York und London - und zuletzt auch in Deutschland massiv aktiv. Das dürfte Folgen haben...
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